Mehr als 20 Aktivist*innen versammelten sich am Freitag, 6.11. zum Schichtende um 14.00 Uhr vor der FFG Werk 2, Mads Clausen Straße 7 in Flensburg, um gegen den gelanten Bau des Elektropanzers und die damit verbundene Abholzung des Klueser Waldes für den Bau der Panzerhalle zu protestieren. Aufgrund der aktuellen kommunalpolitischen Auseinandersetzung um den bisher fehlenden Bebauungsplan mit Umweltverträglichkeitsprüfung und der Haltung der CDU, daß die FFG auch ohne gültigen Bebauungsplan mit der Abholzung und dem Bau der Panzerhalle beginnen könne, stand die Befürchtung im Raum, die FFG könne sozusagen im Schatten der Auseinandersetzung um die Abholzung des Bahnhofswaldes auf ihrem Gelände vollendete Tatsachen schaffen und dann sind die Bäume weg.
Für die kurzfristige Ankündigung sehen wir die Teilnehmerzahl als Erfolg – doppelt so viel wie erwartet und angemeldet.
Obwohl ausdrücklich keine Blockade angekündigt war, hatte die Firma sich selbst blockiert, in dem sie die Stahltore zum Betriebsgelände geschlossen hielten, die Werktätigen hatten das Betriebsgelände eine Stunde früher als üblich verlassen.
Die Teilnehmer*innen einigten sich, die Protestaktionen fortzusetzen, weil es nicht nur um den Umweltschutz geht, sondern generell gegen kapitalistische Profitinteressen, Aufrüstung und Krieg.
Von Wladimir Iljitsch Lenin gibt es die Aussage, die Kapitalisten seien so gierig, daß sie den Revolutionären noch den Strick verkaufen würden, mit dem sie in der Revolution die Ausbeuter aufhängen können. Leider gilt diese Logik auch andersherum: Lumpenproletariat ist derart verkommen, daß sie für die Kapitalisten die Kriegswaffen herstellen, mit denen sie und ihresgleichen unterdrückt und ermordet werden. Wir haben für dieses Lumpenproletariat keinerlei Sympathie. Um deren Arbeitsplätze ist es nicht schade. Industrie und Handwerk beklagen den Fachkräftemangel. Werktätige mit Facharbeiterausbildung können auch in zivilen Bereichen arbeiten, wo Arbeit sinnvoll ist und es sich zu arbeiten lohnt.
DKP Flensburg 