Bedingter Vorsatz

Deutschland ist zwar nicht mehr wie im ersten Halbjahr unter den schlechtesten dreien, sondern jetzt mit 33.306 Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf Platz Acht von hinten, noch weit entfernt vom Grünen Bereich.

Der Bedarf an Krankenhausbetten für Patienten mit Coronainfektion war im Oktober 2022 so hoch wie noch nie zuvor. Das ist so, obwohl die Impfung wenn nicht vor Coronainfektion, so doch immerhin vor schweren Verläufen, die Krankenhausbehandlungen erforderlich machen, schützen soll und obwohl die Quote der Geimpften stetig steigt. Die Hospitalisierungsrate (oder auch „Krankenhaus-Inzidenz“) gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit COVID-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an und wird täglich durch das RKI aktualisiert. Sie ist damit höher als vor zwei Jahren, als noch niemand geimpft war. Die Entlastung des Gesundheitswesens ist wohl Wunschdenken geblieben.

Die Abgeordneten des Bundestages sind nicht ihrer Aufgabe nachgekommen, das Gesundheitswesen so auszustatten, daß es den „Stresstest“ einer Pandemie bestehen kann. Statt dessen maßen sie sich an, über Leben und Tod entscheiden zu können.

Triage ist ein Verbrechen

Die Abgeordneten, die im Bundestag dem neuen Infektionsschutzänderungsgesetz, dem Triage-Gesetz, zugestimmt haben, nehmen den Tod von Menschen billigend in Kauf. Das nennt man juristisch „bedingter Vorsatz“ und erfüllt ebenso den Tatbestand des § 211 StGB wie die vorsätzliche Tötung eines Menschen aus so niedrigen Beweggründen wie etwa Geiz oder Gleichgültigkeit gegenüber dem Menschenleben. Wenn der Linksparteipolitiker Sören Pellmann sich laut Kommentar in der jungen welt (1) sich mit Triage abfinden mag, wenn sie nur „diskriminierungsfrei“ sei, ist es schockierend. Diskriminierungsfreie Triage ist logisch unmöglich. Es wurde doch nur darum gestritten, nach wessen Kriterien über Leben und Tod entschieden werden soll. Dabei hätte es eine Alternative gegeben: Den Ausbau des Gesundheitswesens, in dem auch für den Fall einer Pandemie Krankenhausbetten mit dem nötigen Personal in mehr als ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Wie lange wissen wir, daß es Coronaviren gibt? Dieselben Politiker, die jetzt Triage beschlossen haben, hätten rechtzeitig beschließen müssen, die Anzahl der Krankenhausbetten und der Planstellen für ärztliches und Pflegepersonal zu erhöhen. Auch wenn diese dann einmal wenig zu tun haben: in der Pandemie werden sie gebraucht.

Wir leisten uns den Schwachsinn, eine teure Bundeswehr zu unterhalten, die überflüssig ist, weil sie keinen Frieden erhalten und im Krieg nur noch mehr Schaden anrichten kann. Auch die meisten Soldat*innen stehen nur in Bereitschaft und werden doch voll bezahlt. Politiker*innen, die das Geld lieber dafür ausgeben als für den nötigen Ausbau des Gesundheitswesens, nehmen den Tod von Menschen billigend in Kauf. Jede*r Betroffene*r, (Angehörige oder Krankenhauspersonal) kann jetzt Strafanzeige stellen.

100 000 Pflegekräfte statt 800 Panzer wären bezahlbar gewesen. Die DKP wies darauf bei ihrer Mahnwache in Flensburg hin: Gesundheit als Ware – das ist doch krank.

(1) https://www.jungewelt.de/artikel/438604.schw%C3%A4chere-geopfert.html

(2) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2617/umfrage/anzahl-der-krankenhaeuser-in-deutschland-seit-2000/

COVID 19 und COPD

COPD

Mit Stand von heute sind in Deutschland etwa 6 800 000 Menschen von der Raucherlunge COPD betroffen, davon sterben pro Jahr mehr als 32000, also 0,5% der deutschen Betroffenen.

Weltweit sterben von 250 Millionen COPD-Kranken etwa 3 Millionen pro Jahr, das sind 1,2% der Betroffenen pro Jahr oder 6% aller Todesfälle insgesamt, über 8000 jeden einzelnen Tag.

Damit tötet die terroristische Vereinigung der Tabakkonzene an jedem einzelnen Tag mehr Menschen als Terroristen an einem einzigen 11. September 2001 getötet haben.

In einer wissenschaftlichen Suchmaschine bringt „Raucherlunge, COPD“ heute (26.3.20):

75 800 Ergebnisse.

Die durch Rauchen verursachte Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) gehört zu den weltweit häufigsten Todesursachen. Für die Raucherlunge ist Tabakrauch wesentlich, nur eine kleine Minderheit von Nichtrauchern erkranken als Angehörige von Tabakrauchern (Passivraucher), waren am Arbeitsplatz einer Rauchbelastung ausgesetzt oder kochen in geschlossenen Räumen über offenem Feuer (in Entwicklungsländern). Grillen im Freien (hierzulande) spielt wohl kaum einer Rolle.

Für COPD-Geschädigte, Geschwächte kann jede banale Infektion tödlich sein. In dem COPD-geschädigten Lungengewebe können sich alle möglichen Erreger munter vermehren, denn die Lungen sind so schwach, dass selbst mit heftigstem Auswurf die Erreger nicht verschwinden. Selbst mit Antibiotika sind einige von ihnen nicht mehr zu bekämpfen. Zur Bekämpfung der resistenten Erreger und zur Milderung der Kollateralschäden, der Symptome wie Dauerhusten mit heftigstem Auswurf, Kopfschmerzen, schnelle Ermüdung & gleichzeitige Schaflosigkeit wg. Verschleimung, Röcheln und Hustenanfällen, Atemnot beim Radfahren & Schwimmen, beim Treppensteigen und bei Spaziergängen, Schwierigkeiten beim Essen, wegen der Atemnot und in der Folge dann Schwächung des Immunsystems, Muskelabbau usw. ….

Rauch macht Bronchien schutzlos

Raucher sind sich meistens nicht bewusst, dass sie mit jeder Zigarette die Schutzfunktionen in ihrem Körper mit Gewalt überwinden. COPD entwickelt sich etwa nach 20 Jahren mit einer Packung pro Tag. Aus diesem Grund beginnt die Erkrankung etwa mit Mitte Vierzig mit Raucherhusten. Vor allem morgens muss „abgehustet“ werden. Weil sich viele Raucher an Husten und Schleim gewöhnen, nehmen sie diese Symptome oft nicht ernst.

Weniger Luft, weniger Bewegung, weniger Lebensqualität

Der Raucherhusten ist nur der Beginn eines Teufelskreises, wenn COPD im Spiel ist. Denn im weiteren Verlauf werden Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit nach und nach abnehmen.

Durch die dauerhafte Schädigung des Lungengewebes wird vor allem die rechte Herzkammer geschädigt. Da die Lunge durch COPD immer härter und starrer wird, muss die rechte Herzkammer auch immer mehr Druck aufwenden, um das Blut vom Herzen durch die Lunge zu pumpen. So kommt es zum sogenannten Lungenhochdruck. Nach der Diagnose Lungenhochdruck sterben COPD-Patienten im Mittel nach etwa zwei Jahren.

Durch den Sauerstoffverlust im Körper bewegen sich COPD-Patienten immer weniger. Die Schonung führt zum Abbau von Muskulatur und einem allgemeinen Leistungsabfall. So wird die Entwicklung von Osteoporose begünstig. Aber auch psychisch hinterlässt COPD tiefe Spuren. Die immens eingeschränkte Belastbarkeit und die immer wiederkehrende Atemnot können zu Angstzuständen und depressiven Anpassungsreaktionen führen.

An den Skandal, dass die legale Droge Tabak allgegenwärtig und die wichtigste durch Menschen selbst verursachte Todesursache ist, 3 Millionen jedes Jahr, scheint sich die Menschheit gewöhnt zu haben. An Tabak sterben mehr Menschen als durch Krieg, sich dem Tabakkonsum zu verweigern, ist individuell einfacher zu machen als eine Kriegsdienstverweigerung im Krieg.

COVID 19

Mit Stand von heute, 26.3.2020, sind in Deutschland 36508 Menschen durch den Coronavirus COVID 19 betroffen, davon 198 verstorben, davon 53 in NRW, 47 in Bayern und 56 in BaWü, alle älter als 65 Jahre.

Daraus ergibt sich, für 0,5 % der Infizierten, jeden Zweihundertsten ist die Infektion tödlich.

In einer wissenschaftlichen Suchmaschine bringt „Coronavirus, Corona-Virus, COVID“ heute: 192 000 000 Ergebnisse, die ich natürlich nicht alle für diesen Beitrag ausgewertet habe.

Wie viele der 36508 Menschen mit Coronavirusinfektion bereits zuvor eine COPD hatten, ist nicht zu finden. Wie viele der Verstorbenen hatten zuvor geraucht und COPD? Fakt ist: In Deutschland wird jede Person, die stirbt und gleichzeitig an Corona erkrankt ist, als „Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion” gezählt, unabhängig davon, wie alt die Person ist oder welche Vorerkrankungen sie hat.

Die Warnungen vor Kontakten mit Mitmenschen haben nicht den Sinn, zu verhindern, daß wir alle durchseucht werden. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung schreibt dazu:

„Da das Virus offenbar während der gesamten Inkubationszeit ansteckend ist und eine Erkrankung überdies in vielen Fällen symptomarm verläuft, ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß es mittelfristig zu einer breiten Infektion in der Bevölkerung kommen wird. Es gilt daher vor allem, Zeit zu gewinnen, um die Infektionszeit zu strecken und die stationären Kapazitäten für die geschätzten 10-15 Prozent ernsthaft Betroffener zu schonen. Es geht also nicht um den Schutz der Bevölkerung sondern um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Krankenhäuser.

Das hat einen gesundheitsökonomischen Hintergrund. In den letzten Jahren wurden massiv Krankenhausbetten vernichtet: statista.com schreibt: „Im Jahr 2017 wurden deutschlandweit rund 497.200 Krankenhausbetten gezählt. Damit hat sich die Anzahl von Krankenhausbetten verglichen mit dem Jahr 1991 um rund ein Viertel verringert. Die Reduktion entfiel dabei auf die öffentlichen und freigemeinnützigen Träger wohingegen die privaten Häuser ihre Kapazitäten ausbauen konnten.“

aus: Asterix in Italien,
Coronavirus ist der Bösewicht in der gelben Maske auf dem Wagen,
die Bösewichte, die Krankenhäuser privatisieren, dem Profitdiktat unterwerfen und von 1991 bis 2017 ein Viertel der Krankenhausbetten vernichtet haben, heißen aber nicht Coronavirus, sondern Gerda Hasselfeld, Horst Seehofer, Andrea Fischer, Ulla Schmidt, Philipp Rösler, Daniel Bahr, Hermann Gröhe und Jens Spahn

Ein leeres Krankenhausbett frißt zwar kein Brot, aber kostet trotzdem Platz. Wir wollen unseren profitgierigen Krankenhausträgern bloß nicht zumuten, leere Betten vorzuhalten. Um maximalen Profit zu erwirtschaften, muß eine möglichst gleichmäßige nahezu hunderprozentige Auslastung aller Krankenhausbetten angestrebt werden. Es ist nun aber völlig unrealistisch, anzunehmen, daß es an jedem Tag eines Jahres immer gleich viel Kranke geben wird. Grippewellen gibt es fast jedes Jahr. Somit ist es vernünftig, geradezu zwingend erforderlich, mindestens ein Viertel mehr Krankenhausbetten vorzuhalten, als man im Durchschnitt braucht. Wenn Pflegepersonal und Ärzte im Durchschnitt vollbeschäftigt sind, dann sind sie im Falle einer Epidemie wie COVID auch zu motivieren, für eine begrenzte Zeit ein Viertel mehr Überstunden zu leisten. Da sie aber dank Betten- und Personalabbau schon im Normalbetrieb ohne Epidemie viele Überstunden leisten und erschöpft am Limit stehen, gibt es kaum Reserven für diese Epidemie. Jetzt wird sogar versucht, Ärzte aus dem Ruhestand zurück zu holen!

Die Schutzmaßnahmen sollen die Infektionszeit strecken, um die Kapazitäten zu schonen. An dieser Epidemie kann dann gut und vor allem viel länger verdient werden.

Für mein individuelles Risiko macht dieses überhaupt keinen Sinn. Wenn ich als noch rüstiger unter 65 Jahre alter Erwachsener ein noch gutes Immunsystem habe, kann ich annehmen, daß ich zu den vielen Fällen gehöre, bei denen die Erkrankung symptomarm verläuft. Da ich damit rechnen muß, daß mit zunehmendem Lebensalter mein Immunsystem von Jahr zu Jahr immer etwas schlechter wird, tue ich mir persönlich gar keinen Gefallen, wenn ich die Ansteckung hinauszuzögern versuche, denn sollte ich später zu den „geschätzten 10-15 Prozent“ mit dem schlechtesten Immunsystem gehören, dann werde ich auch zu den ernsthaft Betroffenen gehören, die die stationären Kapazitätenin Anspruch nehmen müssen.

Es könnte also ähnlich sein wie bei der „Masernparty“ meiner Kindheit: je jünger Du bist, wenn Du es hinter Dir hast, um so besser sind Deine Chancen, es gut zu überstehen, das wußten meine Eltern, weil damals noch kein Masernimpfstoff zur Verfügung stand.

Wir können zwar darauf hoffen, daß ein COVID-Impfstoff schnell kommt, „Forschung aktuell“ im Deutschlandfunk berichtete, es dauert etwa 5 Jahre, bis es den Impfstoff gibt. Ob das noch rechtzeitig ist, bleibt ungewiss.

 COPDCOVID
Erkrankte in Deutschland6 800 00036508
Todesfälle in Deutschland32 000198
Erkrankte weltweit250 000 000416 686
Todesfälle weltweit3 000 00018 589
Berichte (nach metager.de)75 800192 000 000

Weshalb denn nun die mediale Aufmerksamkeit für COVID?

0,006 mal so viel Tote = über zweieinhalb tausende mal so viel Aufmerksamkeit in den Medien!

Wozu soll das gut sein ?

siehe Beitrag: „Wie das Coronavirus der Wirtschaft aus der Krise hilft

Deja vu BSE

Bovine spongiforme Enzephalopathie = Rinderwahnsinn.

In den 90er Jahren gab es schon einmal eine hysterische Medienkampagne, die um den Rinderwahnsinn. Es gab insgesamt etwa 400, davon im Jahr 2001 genau 125 bestätigte BSE-Fälle in Deutschland – bei Rindern, nicht bei Menschen. Eine Übertragung auf Menschen ist nicht ausgeschlossen. Das reichte, um mit großem finanziellem Aufwand ganze Rinderherden zu verbrennen. Es ist seit 2001 in der EU nicht einmal mehr erlaubt, sich eine Scheibe Kalbshirn zu braten und zu verzehren.

Nun gibt es aber eine weit verbreitete Substanz, durch die das menschliche Hirn millionenfach mindestens ebenso schwammig wird wie durch den Rnderwahnsinn-Erreger. Deshalb übersetzte ich damals das Kürzel BSE als „Bier und Schnaps Enzephalopathie“. Die Erkrankung nennt man seit 1887 Korsakow Syndrom. Wären vor 20 Jahren mit dem Geld nicht die Rindvieh-, sondern Alkoholbestände vernichtet worden, wären Millionen Menschenleben gerettet worden.