Corona: Schleswig-Holstein jetzt ganz auf schwedischer Linie

Was können wir von Schweden lernen?

Vor einem Monat wurde hier auf dieser Seite darauf hingewiesen, zum Monatswechsel war die Hospitalisierungsrate von Covid-19-Patienten so hoch, wie noch nie in Deutschland. Es waren eineinhalbmal so viele Patienten als beim bisherigen Gipfel, lag damit höher als zu den Zeiten, als nur wenige oder noch gar keine geimpft waren.Nun ist die Hospitalisierungsrate danach wieder gesunken, aber bedenklich ist, das Tal nach diesem Gipfel lag weit höher als die Täler nach vorangegangenen Wellen. Wie weit es jetzt nach dem Wiederanstieg nach oben geht, ist eine spannende Frage.

Deutschland liegt immer noch auf dem achten Platz der Corona-Neuinfektionen, hat also das achtschlechteste Ergebnis von allen Ländern der Welt. Und es wird schlimmer kommen. Laut NDR sagt das RKI: Corona-Inzidenz legt im Wochenvergleich erneut leicht zu. Die bundesweite Corona-Inzidenz ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in der vergangenen Woche erneut leicht gestiegen. Der Wert nahm in der Woche bis zum 11. Dezember im Vergleich zur Vorwoche um sieben Prozent zu, wie das RKI in seinem Covid-19-Wochenbericht schrieb. Bereits eine Woche zuvor war die Inzidenz um acht Prozent gestiegen.

Deutschland ist noch immer weit entfernt vom „grünen Bereich“, zeigt corona-in-zahlen im Dezember

Es gibt also keinen Grund zur Entwarnung. Die Politiker haben nun aber beschlossen, die Corona-Einschränkungen in Deutschland weitgehend aufzuheben. Der schleswigholsteinische Ministerpräsident Günther war hier besonders engagiert. Masketragen in Geschäften ist längst nicht mehr vorgeschrieben. Es ist auch nicht wesentlich gewesen. FFP2-Masken können das Infektionsrisiko um 17% senken, 83% der Ansteckungen können auch mit Maske geschehen. Wer seinen Einkauf statt in 18 Minuten in 15 Minuten erledigt und sich dadurch 3 Minuten weniger im Aerosol des Geschäftsraumes aufhält, hat sein Risiko ebenfalls um 17% gesenkt. Es ist geplant, auch die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln soll fallen. Nun können wir im Nachhinein feststellen: die Coronaeinschränkungen haben auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, daher ist die Aufhebung richtig, längst überfällig.

Was wurde in den Medien der Herrschenden über die Schweden geschimpft, die nicht mit Einschränkungen ihrer Bürger auf die Corona-Pandemie reagierten, sondern mit Aufklärung und Hinweisen auf die Eigenverantwortung. Nach ausreichend langer Beobachtungszeit können wir jetzt im Dezember 2022 feststellen: Seit Beginn der Pandemie sind von 83,1 Millionen Deutschen 159 Tausend an oder mit Corona verstorben. Das sind 0,2% der Bevölkerung. Von 10,5 Millionen Schweden sind 21 Tausend an oder mit Corona verstorben. Das sind ebenfalls 0,2% der Bevölkerung. Die Impfquote ist in beiden Ländern etwa gleich. Hier ist die Todesrate als Maß genommen, denn die Zahl der Infizierten hängt immer auch davon ab, wie viele Coronainfizierte mit milder oder ganz ohne Krankheitssymptomatik überhaupt getestet werden und dadurch in der Statistik mitgezählt werden. Verstorbene werden immer statistisch erfasst. Der Vergleich Deutschland : Schweden zeigt: Bezogen auf die Anzahl der Verstorbenen haben die Coronaeinschränkungen überhaupt nichts genützt. Viel Leid wäre den Menschen erspart geblieben, wenn wir es hier so gemacht hätten, wie die Schweden.

Für Schweden ändert sich nichts, die haben durch Aufklärung Eigenverantwortung gelernt.

Für Deutschland ändert sich viel. Die Menschen freuen sich, nicht mehr eingeschränkt zu sein und haben sich über Eigenverantwortung wenig Gedanken machen müssen. Die Meisten haben autoritätsgläubig alles mitgemacht, was der Staat ihnen vorschrieb. Wenn es jetzt keine Einschränkungen mehr gibt, dann lassen sie alle Vorsicht fahren und glauben irrigerweise, Corona sei nicht mehr vorhanden, zumindest nicht mehr gefährlich. Es kommt ja in den Medien weniger vor, seit es den Krieg in der Ukraine gibt. Wir müssen nur über den Weihnachtsmarkt gehen und die Menschen an den Alkoholpunschständen sehen, dann ist klar, da ist höchstes Ansteckungsrisiko. In Einzelhandelsgeschäften wird wieder gedrängelt. Rücksichtnahme, seinen Mitmenschen Platz zu lassen, hat wieder abgenommen.

Die Dramatisierung von Corona durch verantwortungslose Regierungspropaganda war schon schlimm genug, die jetzige Bagatellisierung macht es aber noch schlimmer.

Laut NDR wollen CDU und CSU die Isolationspflicht für Gesundheitspersonal aufheben. Die Isolationspflicht für medizinisches Personal mit positivem Corona-Test sollte aus Sicht von CDU und CSU im Bundestag bundesweit wegfallen. „Es ist nicht erklärbar, warum symptomfreie, aber Corona-positive Pfleger und Ärzte bis zu 14 Tage zu Hause bleiben müssen, während Grippekranke theoretisch arbeiten könnten“, sagte Unionsfraktionsvize Sepp Müller (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Es gehe auch um die angespannte Lage in den Kliniken, sagte er. „Um eine weitere Überlastung der Krankenhäuser entgegenzutreten, braucht es eine bundesweite Aufhebung der Isolationspflicht für medizinisches Personal.“ Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse handeln. Mehrere Bundesländer hatten zuletzt die Isolationspflicht für Corona-Infizierte unter der allgemeinen Bevölkerung aufgehoben.

Dümmer geht es nimmer. Es bleibt zu hoffen, alle Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind ausgebildet und verantwortlich genug, sich unter Hinweis auf ihre Coronainfektion eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu beschaffen und freiwillig zu Hause zu bleiben. Schließlich gibt es eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Es lohnt sich der internationale Vergleich.

Von 5,9 Millionen Dänen sind 7,5 Tausend an oder mit Corona verstorben. Das sind 0,13%, ein Drittel weniger als in Schweden und Deutschland. Es gab in Dänemark deutliche Einschränkungen, mehr als in Schweden aber viel weniger als in Deutschland. Die Impfquote ist mit 62% etwa ein Viertel niedriger als in Schweden und Deutschland. Ein Viertel weniger Geimpfte führt zu einem Drittel weniger Toten? Das sollen die Impfpropagandisten uns einmal erklären.

Von 1417 Millionen Indern sind 530 Tausend an oder mit Corona verstorben. Das sind 0,04%. Dort sind 67% der Bevölkerung voll geimpft, allerdings nicht mit den wenig wirksamen MRNA-Impfstoffen sondern mit einem aus abgetöteten ganzen Viren hergestellten aus eigener Produktion.

Von 11,2 Millionen Kubanern sind 8,5 Tausend an oder mit Corona verstorben. Das sind 0,075%. Dort sind 90% der Bevölkerung voll geimpft, allerdings nicht mit den wenig wirksamen MRNA-Impfstoffen sondern mit den herkömmlich hergestellten aus eigener Produktion.

Nun könnte der Einwand kommen, das Klima macht es, in Indien und Kuba ist es warm. Also nehmen wir noch ein sehr kaltes Land (heute zwischen -12°C und -25°C) dazu:

Von 19,3 Millionen Kasachen (einschließlich der dortigen russischen und anderen Minderheiten) sind 19 Tausend an oder mit Corona verstorben. Das sind 0,098%. Dort sind 55% der Bevölkerung voll geimpft, allerdings nicht mit den wenig wirksamen MRNA-Impfstoffen sondern mit sondern mit den herkömmlich hergestellten aus eigener Produktion.

Aus dem Versagen der deutschen Gesundheitspolitik lässt sich selbstverständlich die Forderung ableiten, dass der Bundesgesundheitsminister Lauterbach zurücktreten oder abgesetzt werden muss. Nur gibt es in den Regierungsparteien niemanden, der dafür steht, es grundsätzlich anders zu machen, und der von der CDU/CSU gestellte Vorgänger war noch dümmer in der Coronapolitik oder auch korrupt.

Zum Internationalen Pflegetag am 12. Mai

André begrüßt die Teilnehmenden

Zum Internationalen Pflegetag am 12. Mai haben sich Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei DKP, der Sozialistischen Alternative SAV, der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, die im Gesundheitsberufen arbeiten und auch Gewerkschaftsmitglieder sind, vor dem Flensburger Krankenhaus versammelt und gegen das Profitstreben der Krankenhausträger protestiert, die aus der „Coronakrise“ noch Gewinn erzielen. Die Demonstration war „trotz Corona“ genehmigt worden und die Teilnehmenden hielten die sinnvollen Auflagen und Regeln zur Verhinderung von Infektionen ein. Es sprachen die Krankenschwester Marie, der Arzt Ralf, die Gesundheitspädagogin Siglinde und der Krankenpfleger Carsten, sie stellten die Situation aus ihrer Sicht dar.

Marie, Krankenschwester auf einer Intensivstation, Sozialistin und Gewerkschaftsmitglied bei ver.di, erinnerte an den Internationalen Tag der Pflege und an den Geburtstag von Florence Nightingale. Sie war eine britische Krankenschwester und war unter anderem Pionierin der modernen westlichen Krankenpflege. Außerdem hat sie sich für eine Aufwertung des Krankenpflegeberufes in der Gesellschaft engagiert.

„Heute in dieser Corona Krise könnte man meinen, dass unser Ansehen in der Gesellschaft nicht mehr zu toppen ist.

Man sieht sogar Bilder von Krankenschwestern, die als SuperheldInnen verkleidet sind.

In vielen Ländern Europas werden Pflegekräfte und andere sogenannten systemrelevante Berufsangehörigen mit Applaus geehrt.

Leider ist dieses Bild nur eine Täuschung.

Viele Kolleginnen und Kollegen werden weltweit an die Corona Front geschickt, oft ohne genügenden Schutz wie FFP 2 Masken. Auch in Deutschland sind diese Masken nicht ausreichend vorhanden oder unverschämt teuer. Auch in Deutschland werden wir ungenügend getestet im Gegensatz zu den Bundesligaspielern. Dieser Zustand führt dazu, dass beinahe

20 000 Krankenhäuser-, Praxen-, oder Pflegeheim-Beschäftigte laut dem RKI sich mit COVID-19 angesteckt haben. In viele Länder wie Italien, Großbritanien oder USA sind viele von uns an COVID-19 gestorben.

In den letzten Jahren wurde weltweit durch neoliberale Politik auch das Gesundheitswesen ökonomisiert und privatisiert: In Deutschland sind schon mehr als ein Drittel der Krankenhäuser in den Händen von privaten Konzernen wie Fresenius, Helios, Asklepios… , die auf dem Rücken von Pflegekräfte und Patienten Milliarden Profite machen.

Diese Kliniken picken sich die Rosinen heraus, indem sie fast nur gewinnbringende Operationen oder Krankheiten behandeln. Und die Fälle, die wenig oder nicht gewinnbringend sind, fast nie behandeln. Diese müssen die öffentlichen Krankenhäuser übernehmen und damit Verluste generieren. Die Folgen sind Personalkostenabbau.

Ich glaube, ich bin nicht die Einzige hier, die Sätze wie „Deutschland hat ein exzellentes Gesundheitssystem“ oder „Wir sind gut vorbereitet“ nicht mehr hören kann.

Ich frage mich: sind die Politiker taub, oder leiden sie unter Gedächtnisverlust?

Seit Jahren finden Kämpfe und Streiks wie kürzlich am UKSH für eine bessere Bezahlung und Personalsituation statt.

Weil die Arbeitsbedingungen unerträglich geworden sind und weil wie in allen Berufen, in denen Frauen überwiegend arbeiten, die Pflege immer noch ungenügend bezahlt wird.

Es fehlen immer noch 160.000 Vollkräfte bundesweit! Tendenz steigend. Wie kann man das als exzellent bezeichnen?

Klar, im Vergleich zu anderen Länder haben wir mehr Krankenhausbetten, und vor allem Intensivbetten pro Kopf, als in den anderen betroffenen Länder und. Wir haben auch weniger Tote.

Es heißt aber für mich, dass die Situation in diesen Länder noch verheerender ist, als in Deutschland- aber exzellent ist sie bei weitem nicht.

Oder warum schmeißen die Kolleginnen und Kollegen schon nach ein Paar Jahren den Beruf?

Warum werden so viele chronisch krank?

Dass es hier nicht so schlimm ist, liegt nicht an der Regierung oder an der Berthelmanns Stiftung, sondern an den Kolleginnen und Kollegen die weiter arbeiten und die in der Vergangenheit für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft haben…

Der Pflegekräftemangel ist nicht naturgegeben. Man könnte etwas dagegen tun. Man könnte zum Beispiel das Gehalt der Pflegekräfte und der Auszubildenden spürbar erhöhen. Man könnte durch eine patientgerechte Personalbemessung die Arbeitsbedingungen verbessern. So könnte unser Beruf wieder attraktiv werden, so könnten wir die Beschäftigten länger halten, oder sogar zurückgewinnen.

Was macht aber unser Gesundheitsminister Spahn? Er schafft die Personalmindestbesetzung ab, die schon ungenügend waren und ermöglicht auch noch Krankenhauschefs, unsere Arbeitszeit auf 12h/Tag und bis 60 Stunden /Woche zu verlängern!!!

So behandelt man keine Helden, sondern Sklaven!!!

Für unsere Forderungen wie mehr Tests, mehr Schutz, oder mehr Personal ist nie Geld da!

Aber für die Lufthansa oder für die Automobilindustrie konnte die Bundesregierung innerhalb von Tagen Milliarden € locker machen genau wie 2008 für die Bankenrettung!

Warum können wir nicht die Milliarden ins Gesundheitswesen stecken und für die Lufthansa vom Balkon aus klatschen?

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Nicht nur CORONA macht krank, sondern auch das kapitalistische Wirtschaftssystem, die alles zur Ware macht – auch die Gesundheit.

Dieses System scheitert schon bei der Produktion von den einfachsten Gebrauchsgüter wie zum Beispiel die Personenschutzausrüstung.

Ich möchte zum Schluss Euch gerne ein Zitat von Florence Nightingale vorlesen;

„Gäbe es niemanden, der unzufrieden wäre mit dem, was er hat, würde die Welt niemals besser werden“.

Viele Kolleginnen und Kollegen sind mit dem Zustand der Pflege und der Gesundheitsversorgung unzufrieden.

Sie werden unzufrieden bleiben solange Begriffe wie Gewinne, Verluste und Wettbewerbsfähigkeit im Gesundheitswesen das Sagen haben!

Solange die Arbeit durch Arbeitshetze krank macht!

Solange die Fallpauschalen nicht abgeschafft werden!

Solange Krankenhäuser, Altenheime, Pharmaindustrie und die Produktion von medizinischen Güter nicht in öffentlicher Hand und unter der Kontrolle der Kolleginnen und Kollegen sind!“

Gesundheitswesen teuer und wenig effektiv, aber spült Profit in die Kassen der Kapitalisten

Ralf stellte fest, das Gesundheitswesen in Deutschland ist eines der teuersten weltweit, ohne daß dieses zu einem verbesserten Gesundheitszustand der Bevölkerung geführt hätte. In anderen Staaten, Dänemark, Schweden, Großbritannien werden die Menschen bezahlt, die im Gesundheitswesen die Arbeit leisten, also ärztliches und Pflegepersonal, in Deutschland bedient man darüber hinaus die Profiterwartungen privater und kirchlicher Krankenhausträger mit unseren Sozialversicherungsbeiträgen.

In den kirchlichen Krankenhäusern wird noch nicht einmal Tariflohn gezahlt, sondern nur „in Anlehnung an“. Noch nicht einmal die Arbeitszeitordnung wird eingehalten. Die Entlohnung und Arbeitsbedingungen sind schlechter als in unserem Nachbarland Dänemark, wo die Krankenhäuser in öffentlicher Hand sind.

Unsere Krankenhäuser sind dann besonders profitabel, wenn die Betten zu 100% belegt sind. Nun ist es aber unsinnig, anzunehmen, daß an jedem einzelnen Tag genau gleich viele Menschen krank sind. Es ist also sinnvoll, immer wesentlich mehr Krankenhauspersonal bereitzuhalten, als im Regelfall benötigt wird, so daß wir Spitzen wie die Corona-Pandemie bewältigen können. Die Chance durch frühe Einreisekontrollen das Virus draußen zu halten, haben zwar Länder wie Ost-Timor genutzt, das war in Deutschland aber politisch nicht gewollt. Es werden sich fast alle Menschen in Deutschland über kurz oder lang mit dem Coronavirus infizieren und entweder Immunität entwickeln oder sterben. Maßnahmen der Verlangsamung der Infektion können keine Leben retten, sondern dienen alleine einer gleichmäßigen Auslastung des medizinischen Personals und dem Profit der Krankenhausträger. Bei der einzig relevanten Zahl, der Sterberate, also Verstorbene geteilt durch Infizierte, steht Deutschland nicht gut da. Die deutsche Corona-Politik macht den dümmstmöglichen Kompromiß zwischen konsequenten Maßnahmen in Ost-Timor und dem Laissezfaire in Schweden.

Wir leisten uns den „Luxus“, für die Eventualität eines bewaffneten Angriffs auf Deutschland eine milliardenteure Bundeswehr bereitzuhalten, die dafür noch nie benötigt wurde. Hunderttausende Soldaten stehen dafür bereit und wir brauchen sie nicht. Selbst wenn ein bewaffneter Angriff käme, bräuchten wir sie nicht, denn bewaffnete Verteidigung ist Selbstzerstörung. Durch Kriegshandlungen würden Atomkraftwerke und Chemiefabriken zerstört, landwirtschaftliche Nutzfläche vergiftet, wie hätten keine Energie und Wasserversorgung mehr, Deutschland wäre damit unbewohnbar. Militärische Verteidigung ist für uns der sichere Tod.

In Zeiten von „Corona“ stellt die Bundesregierung nur 3 Milliarden Euro für soziale Zwecke zur Verfügung, 50 Milliarden Euro für Selbständige und Freiberufler, aber 600 Milliarden Euro an Spielgeld für die Börsenzocker. Die Kritik von Marie, Milliarden an Lufthansa oder Automobilkonzerne zu verschleudern ist richtig, aber es komnmt noch schlimmer: Im Windschatten von „Corona“ werden milliardenteure Rüstungsprojekte durchgewinkt: Die Beschaffung bewaffneter Drohnen HeronTP und der F18-Atombomber für die nukleare Teilhabe. Dagegen protestieren wir am Freitag, 15. Mai, dem Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerer und „Zwei vor Zwölf“ am Drohnen- und Tornadostandort Jagel.

Siglinde stellt die Prävention in den Mittelpunkt:

In unserem Gesundheitssystem spielt die Prävention seit der zweiten Gesundheitsreform kaum eine Rolle. Ambulanter Rehabilitationssport wird teilweise und zeitlich begrenzt von den Krankenkassen übernommen, wer dauerhaft in den Genuss kommen will muss selber dafür bezahlen. Gesundheitsförderliche Angebote werden abgewertet mit Aussagen wie „Für Bauchtanz muss die Versichertengemeinschaft nicht bezahlen“. Dabei kann gerade im Bereich der Prävention mit wenigen finanziellen Mitteln Gesundheitshandeln gelernt werden. Dafür wollen wir kein Geld ausgeben. Wenn Menschen durch Gesundheitsbildung und Gesundheitsförderung befähigt werden, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, können sie direkt Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen und ihre Gesundheit verbessern. Gesundheitsbildung muss Bestandteil. unseres öffentlichen Bildungswesens werden und vom Kindergarten bis in die Ausbildungs- und Arbeitsstellen und in die Pflege  Angebote und praktisches Wissen vermitteln. Frühkindliche, schulische und betriebliche Gesunsheitsförderung wären wesentliche Bausteine im Sinne eines gut funktionierenden öffentlichen Gesundheitswesens.

Wenn Menschen aber selber befähigt werden, ihre Gesundheit zu verbessern können weniger Profite gemacht werden und  Gesundheit als Ware könnte in dem Umfang nicht mehr angeboten werden,  wie es jetzt der Fall ist.

Dagegen ist die stationäre Rehabilitation in den Händen von profitorientierten Anbietern, die häufig mit „Drehtüreneffekt“ sich ihre „Kunden“ und ihren Profit sichern. Darüber können „Patientenkarrieren“  gemacht weren, die das Gegenteil sind von der Befähigung Gesndheitshandeln eigenständig zu leisten. Mit den Patientenkarrieren geht der Profit nicht aus.

Carstens Beitrag folgt noch

COVID 19 und COPD

COPD

Mit Stand von heute sind in Deutschland etwa 6 800 000 Menschen von der Raucherlunge COPD betroffen, davon sterben pro Jahr mehr als 32000, also 0,5% der deutschen Betroffenen.

Weltweit sterben von 250 Millionen COPD-Kranken etwa 3 Millionen pro Jahr, das sind 1,2% der Betroffenen pro Jahr oder 6% aller Todesfälle insgesamt, über 8000 jeden einzelnen Tag.

Damit tötet die terroristische Vereinigung der Tabakkonzene an jedem einzelnen Tag mehr Menschen als Terroristen an einem einzigen 11. September 2001 getötet haben.

In einer wissenschaftlichen Suchmaschine bringt „Raucherlunge, COPD“ heute (26.3.20):

75 800 Ergebnisse.

Die durch Rauchen verursachte Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) gehört zu den weltweit häufigsten Todesursachen. Für die Raucherlunge ist Tabakrauch wesentlich, nur eine kleine Minderheit von Nichtrauchern erkranken als Angehörige von Tabakrauchern (Passivraucher), waren am Arbeitsplatz einer Rauchbelastung ausgesetzt oder kochen in geschlossenen Räumen über offenem Feuer (in Entwicklungsländern). Grillen im Freien (hierzulande) spielt wohl kaum einer Rolle.

Für COPD-Geschädigte, Geschwächte kann jede banale Infektion tödlich sein. In dem COPD-geschädigten Lungengewebe können sich alle möglichen Erreger munter vermehren, denn die Lungen sind so schwach, dass selbst mit heftigstem Auswurf die Erreger nicht verschwinden. Selbst mit Antibiotika sind einige von ihnen nicht mehr zu bekämpfen. Zur Bekämpfung der resistenten Erreger und zur Milderung der Kollateralschäden, der Symptome wie Dauerhusten mit heftigstem Auswurf, Kopfschmerzen, schnelle Ermüdung & gleichzeitige Schaflosigkeit wg. Verschleimung, Röcheln und Hustenanfällen, Atemnot beim Radfahren & Schwimmen, beim Treppensteigen und bei Spaziergängen, Schwierigkeiten beim Essen, wegen der Atemnot und in der Folge dann Schwächung des Immunsystems, Muskelabbau usw. ….

Rauch macht Bronchien schutzlos

Raucher sind sich meistens nicht bewusst, dass sie mit jeder Zigarette die Schutzfunktionen in ihrem Körper mit Gewalt überwinden. COPD entwickelt sich etwa nach 20 Jahren mit einer Packung pro Tag. Aus diesem Grund beginnt die Erkrankung etwa mit Mitte Vierzig mit Raucherhusten. Vor allem morgens muss „abgehustet“ werden. Weil sich viele Raucher an Husten und Schleim gewöhnen, nehmen sie diese Symptome oft nicht ernst.

Weniger Luft, weniger Bewegung, weniger Lebensqualität

Der Raucherhusten ist nur der Beginn eines Teufelskreises, wenn COPD im Spiel ist. Denn im weiteren Verlauf werden Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit nach und nach abnehmen.

Durch die dauerhafte Schädigung des Lungengewebes wird vor allem die rechte Herzkammer geschädigt. Da die Lunge durch COPD immer härter und starrer wird, muss die rechte Herzkammer auch immer mehr Druck aufwenden, um das Blut vom Herzen durch die Lunge zu pumpen. So kommt es zum sogenannten Lungenhochdruck. Nach der Diagnose Lungenhochdruck sterben COPD-Patienten im Mittel nach etwa zwei Jahren.

Durch den Sauerstoffverlust im Körper bewegen sich COPD-Patienten immer weniger. Die Schonung führt zum Abbau von Muskulatur und einem allgemeinen Leistungsabfall. So wird die Entwicklung von Osteoporose begünstig. Aber auch psychisch hinterlässt COPD tiefe Spuren. Die immens eingeschränkte Belastbarkeit und die immer wiederkehrende Atemnot können zu Angstzuständen und depressiven Anpassungsreaktionen führen.

An den Skandal, dass die legale Droge Tabak allgegenwärtig und die wichtigste durch Menschen selbst verursachte Todesursache ist, 3 Millionen jedes Jahr, scheint sich die Menschheit gewöhnt zu haben. An Tabak sterben mehr Menschen als durch Krieg, sich dem Tabakkonsum zu verweigern, ist individuell einfacher zu machen als eine Kriegsdienstverweigerung im Krieg.

COVID 19

Mit Stand von heute, 26.3.2020, sind in Deutschland 36508 Menschen durch den Coronavirus COVID 19 betroffen, davon 198 verstorben, davon 53 in NRW, 47 in Bayern und 56 in BaWü, alle älter als 65 Jahre.

Daraus ergibt sich, für 0,5 % der Infizierten, jeden Zweihundertsten ist die Infektion tödlich.

In einer wissenschaftlichen Suchmaschine bringt „Coronavirus, Corona-Virus, COVID“ heute: 192 000 000 Ergebnisse, die ich natürlich nicht alle für diesen Beitrag ausgewertet habe.

Wie viele der 36508 Menschen mit Coronavirusinfektion bereits zuvor eine COPD hatten, ist nicht zu finden. Wie viele der Verstorbenen hatten zuvor geraucht und COPD? Fakt ist: In Deutschland wird jede Person, die stirbt und gleichzeitig an Corona erkrankt ist, als „Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion” gezählt, unabhängig davon, wie alt die Person ist oder welche Vorerkrankungen sie hat.

Die Warnungen vor Kontakten mit Mitmenschen haben nicht den Sinn, zu verhindern, daß wir alle durchseucht werden. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung schreibt dazu:

„Da das Virus offenbar während der gesamten Inkubationszeit ansteckend ist und eine Erkrankung überdies in vielen Fällen symptomarm verläuft, ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß es mittelfristig zu einer breiten Infektion in der Bevölkerung kommen wird. Es gilt daher vor allem, Zeit zu gewinnen, um die Infektionszeit zu strecken und die stationären Kapazitäten für die geschätzten 10-15 Prozent ernsthaft Betroffener zu schonen. Es geht also nicht um den Schutz der Bevölkerung sondern um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Krankenhäuser.

Das hat einen gesundheitsökonomischen Hintergrund. In den letzten Jahren wurden massiv Krankenhausbetten vernichtet: statista.com schreibt: „Im Jahr 2017 wurden deutschlandweit rund 497.200 Krankenhausbetten gezählt. Damit hat sich die Anzahl von Krankenhausbetten verglichen mit dem Jahr 1991 um rund ein Viertel verringert. Die Reduktion entfiel dabei auf die öffentlichen und freigemeinnützigen Träger wohingegen die privaten Häuser ihre Kapazitäten ausbauen konnten.“

aus: Asterix in Italien,
Coronavirus ist der Bösewicht in der gelben Maske auf dem Wagen,
die Bösewichte, die Krankenhäuser privatisieren, dem Profitdiktat unterwerfen und von 1991 bis 2017 ein Viertel der Krankenhausbetten vernichtet haben, heißen aber nicht Coronavirus, sondern Gerda Hasselfeld, Horst Seehofer, Andrea Fischer, Ulla Schmidt, Philipp Rösler, Daniel Bahr, Hermann Gröhe und Jens Spahn

Ein leeres Krankenhausbett frißt zwar kein Brot, aber kostet trotzdem Platz. Wir wollen unseren profitgierigen Krankenhausträgern bloß nicht zumuten, leere Betten vorzuhalten. Um maximalen Profit zu erwirtschaften, muß eine möglichst gleichmäßige nahezu hunderprozentige Auslastung aller Krankenhausbetten angestrebt werden. Es ist nun aber völlig unrealistisch, anzunehmen, daß es an jedem Tag eines Jahres immer gleich viel Kranke geben wird. Grippewellen gibt es fast jedes Jahr. Somit ist es vernünftig, geradezu zwingend erforderlich, mindestens ein Viertel mehr Krankenhausbetten vorzuhalten, als man im Durchschnitt braucht. Wenn Pflegepersonal und Ärzte im Durchschnitt vollbeschäftigt sind, dann sind sie im Falle einer Epidemie wie COVID auch zu motivieren, für eine begrenzte Zeit ein Viertel mehr Überstunden zu leisten. Da sie aber dank Betten- und Personalabbau schon im Normalbetrieb ohne Epidemie viele Überstunden leisten und erschöpft am Limit stehen, gibt es kaum Reserven für diese Epidemie. Jetzt wird sogar versucht, Ärzte aus dem Ruhestand zurück zu holen!

Die Schutzmaßnahmen sollen die Infektionszeit strecken, um die Kapazitäten zu schonen. An dieser Epidemie kann dann gut und vor allem viel länger verdient werden.

Für mein individuelles Risiko macht dieses überhaupt keinen Sinn. Wenn ich als noch rüstiger unter 65 Jahre alter Erwachsener ein noch gutes Immunsystem habe, kann ich annehmen, daß ich zu den vielen Fällen gehöre, bei denen die Erkrankung symptomarm verläuft. Da ich damit rechnen muß, daß mit zunehmendem Lebensalter mein Immunsystem von Jahr zu Jahr immer etwas schlechter wird, tue ich mir persönlich gar keinen Gefallen, wenn ich die Ansteckung hinauszuzögern versuche, denn sollte ich später zu den „geschätzten 10-15 Prozent“ mit dem schlechtesten Immunsystem gehören, dann werde ich auch zu den ernsthaft Betroffenen gehören, die die stationären Kapazitätenin Anspruch nehmen müssen.

Es könnte also ähnlich sein wie bei der „Masernparty“ meiner Kindheit: je jünger Du bist, wenn Du es hinter Dir hast, um so besser sind Deine Chancen, es gut zu überstehen, das wußten meine Eltern, weil damals noch kein Masernimpfstoff zur Verfügung stand.

Wir können zwar darauf hoffen, daß ein COVID-Impfstoff schnell kommt, „Forschung aktuell“ im Deutschlandfunk berichtete, es dauert etwa 5 Jahre, bis es den Impfstoff gibt. Ob das noch rechtzeitig ist, bleibt ungewiss.

 COPDCOVID
Erkrankte in Deutschland6 800 00036508
Todesfälle in Deutschland32 000198
Erkrankte weltweit250 000 000416 686
Todesfälle weltweit3 000 00018 589
Berichte (nach metager.de)75 800192 000 000

Weshalb denn nun die mediale Aufmerksamkeit für COVID?

0,006 mal so viel Tote = über zweieinhalb tausende mal so viel Aufmerksamkeit in den Medien!

Wozu soll das gut sein ?

siehe Beitrag: „Wie das Coronavirus der Wirtschaft aus der Krise hilft

Deja vu BSE

Bovine spongiforme Enzephalopathie = Rinderwahnsinn.

In den 90er Jahren gab es schon einmal eine hysterische Medienkampagne, die um den Rinderwahnsinn. Es gab insgesamt etwa 400, davon im Jahr 2001 genau 125 bestätigte BSE-Fälle in Deutschland – bei Rindern, nicht bei Menschen. Eine Übertragung auf Menschen ist nicht ausgeschlossen. Das reichte, um mit großem finanziellem Aufwand ganze Rinderherden zu verbrennen. Es ist seit 2001 in der EU nicht einmal mehr erlaubt, sich eine Scheibe Kalbshirn zu braten und zu verzehren.

Nun gibt es aber eine weit verbreitete Substanz, durch die das menschliche Hirn millionenfach mindestens ebenso schwammig wird wie durch den Rnderwahnsinn-Erreger. Deshalb übersetzte ich damals das Kürzel BSE als „Bier und Schnaps Enzephalopathie“. Die Erkrankung nennt man seit 1887 Korsakow Syndrom. Wären vor 20 Jahren mit dem Geld nicht die Rindvieh-, sondern Alkoholbestände vernichtet worden, wären Millionen Menschenleben gerettet worden.