„Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“ Karl Marx
Wir wollen nun nicht behaupten, Duschkewitz und Hansen träten ALLE menschlichen Gesetze mit Füßen. Nach Karl Marx wäre daraus aber rückzuschließen, daß die von den beiden erwartete Profitrate der Abholzung des Bahnhofswaldes und des Hotel- und Parkhausbaus die 100 Prozent wohl nicht ganz erreicht.
Kapitalisten haben es noch nicht einmal nötig, ALLE Gesetzesverstöße selbst zu begehen, dafür haben sie ihre Handlanger. Es wurde Strafanzeige gegen die namentlich benannte Verantwortliche gestellt wegen
Verstoß gegen § 14 (4) LwaldG, in dem es heißt: Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturwaldes oder seiner Bestandteile oder zu einer erheblichen oder dauerhaften Störung der Lebensgemeinschaften führen können, sind verboten.
Verstoß gegen § 9 (3) 1 und 3 LWaldG, in dem es heißt: Die Genehmigung (der Umwandlung von Wald) ist zu versagen, wenn die Erhaltung des Waldes im überwiegenden öffentlichen Interesse liegt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn die beabsichtigte Umwandlung1. Naturwald beeinträchtigen würde, …, 3. der Wald für die Erholung der Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung ist.
Verstoß gegen § 1a (5) BauBG, in dem es heißt: Den Erfordernissen des Klimaschutzes soll sowohl durch Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken, als auch durch solche, die der Anpassung an den Klimawandel dienen, Rechnung getragen werden“
Es kann nachgelesen werden, daß Simone Lange mit ihrem Brief vom 27.7.2018 durch unwahre Behauptungen die Försterin Frau Dr. Julia Thiele (LLUR UFB) entgegen ihrer dokumentierten ursprünglichen Aussage, es könne keine Waldumwandlung in Aussicht gestellt werden, dahingehend manipuliert und unter Druck gesetzt hat, daß sie entgegen des Wortlautes des § 9 LwaldG die Genehmigung (der Umwandlung von Wald) nicht mehr versagt hatte, obwohl die Erhaltung des Waldes im überwiegenden öffentlichen Interesse liegt.
Durch den Abstand der Streben des Gitterzaunes ist gut abzuschätzen, welchen Durchmesser der Stamm des zerstörten alten Baumes das Bahnhofswaldes hatte, den Umfang erhält man dann durch Multiplikation mit Pi.
Der Schriftverkehr in dieser Angelegenheit hat Beweischarakter und ist auf folgenden Seiten dokumentiert und dort nachzulesen:
Es handelt sich um eines der letzten innerstädtischen Waldgebiete, die als CO2 Senke, als Pufferspeicher für Niederschlagsmengen und Sauerstoffproduzent für die Luftreinhaltung im Stadtgebiet von herausragender Bedeutung ist. Die Erhaltung innerstädtischen Waldes ist aktiver Klimaschutz, senkt die innerstädtische Temperatur bei extremen Hitzeereignissen. Die beabsichtigte Umwandlung wird den Naturwald beeinträchtigen, der Wald war Naturwald, nicht durch Wanderwege zerteilt, man sah ihn im Wesentlichen nur von der Bahnhofstraße aus. Der Wald war für die Erholung der Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung, denn jeder Bahnreisende, der zu Fuß in die Innenstadt geht, läuft auf dem Fußweg am Waldrand und erfreut sich des Anblickes eines nahezu unberührten Waldstückes. Wie viel weniger erholsam ist es, an einer Hotelfassade oder einem Parkhaus entlang gehen zu müssen? Die 0,9 ha große Ersatzaufforstung ist weit außerhalb der städtischen Bebauung vorgesehen, dort gibt es kaum Anwohner. Um dort als Flensburger spazieren zu gehen und sich dabei zu erholen, wäre lange Anfahrt erforderlich, ganz im Gegensatz zu einem innerstädtischem Wald, der für Anwohner und Pendler auf dem Weg zur Arbeit von Bahnhof zur Innenstadt liegt.
Wir sind ein Feld-Ahorn Wir sind über 28 Jahre alt und 16 m hoch. Wir haben bereits 1200 kg CO2 aus der Luft entnommen. Wir sind nicht mehr.
Geschützt durch eine Privatarmee haben von den Kapitalisten Duschkewitz und Hansen angeheuerte Vandalen am frühen Morgen des 19.2.2021 zahlreiche Bäume des Bahnhofswaldes angesägt und ermordet. Darunter waren auch solche Bäume, die Baumhäuser trugen, die auch bewohnt waren.
Bewohntes Baumhaus an einem gesunden Baum
Durch das Ansägen dieser Bäume nahmen die Kapitalisten Duschkewitz und Hansen den Absturz der Baumhausbewohner, deren Verletzungen oder Tod billigend in Kauf. Bevor die Polizei eingreifen und die Sägerei stoppen konnte, waren die Bäume entlang der Bahnhofstraße bereits tot, geschätzt mehr als die Hälfte des Bahnhofswaldes. Damit waren Fakten geschaffen. Auch die Bürgerinitiative und die Besetzer des Bahnhofswaldes können die toten Bäume nicht mehr zum Leben erwecken.
Baumzerstörerdie zerstörten Bäume wurden gleich auf dem Post-Parkplatz zerlegt
Nun können die toten Bäume nicht stehen bleiben, schon aus Gründen der Verkehrssicherheit. Solange kein Wind weht, passiert nichts, aber ein toter Baum hält Windböen nicht stand und könnte bei Westwind auf die Bahnhofstraße fallen. Deshalb waren auch die Baumbesetzer letztlich damit einverstanden, daß diese Bäume entfernt werden. Die Baumhäuser auf den toten Bäumen wurden „freiwillig“ verlassen. Im Gegenzug sagte die Polizei zu, daß die Baumhäuser der lebenden Bäume auf der Südwestseite des Bahnhofswaldes nicht geräumt werden.
Zerstörung eines Baumhauses von der Hebebühne aus
Christiane Schmitz-Strempel/ Günter Strempel (Sprecherin und Sprecher der BI Bahnhofsviertel FL) wiesen darauf hin: „ein Baubeginn wäre sowieso bereits jetzt illegal gewesen: auch im Februar dürfen zumindest die großen Bäume, auf denen Fledermäuse sitzen könnten, nicht gefällt werden. Die verhindern jetzt schon jede Bautätigkeit.“ Siehe https://akopol.wordpress.com/2021/02/19/illegale-selbstjustiz-am-bahnhofswald/
Der stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Sven Neumann führt dazu aus: „Dass ein Investor seine finanziellen Interessen dermaßen über den Schutz der Gesundheit vieler Menschen stellt, ist unverantwortlich. Offenbar ist den Investoren völlig egal, ob sie durch ihr rücksichtsloses Verhalten Menschenleben in Gefahr bringen.“ und
freundlicher Polizist zeigt Gesicht in der bösen Coronazeit
Ohne Coronaabstand und ohne Mund Nasen Maske
Es geht jedoch nicht nur um Rechtsverstöße der Investoren. Auch die Frau Oberbürgermeisterin hat rechtswidrig gehandelt, indem sie als Chefin der Verwaltung die Untere Naturschutzbehörde angewiesen hat, gegen das Landesnaturschutzgesetz und gegen das Landeswaldgesetz zu verstoßen, um den Hotel- und Parkhausbau durchzusetzen. Eine diesbezügliche Strafanzeige wird die Staatsanwaltschaft am Montag von uns erhalten.
Am Bahnhofswald sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage, die Polizei würde alle an der illegalen Baumsägeaktion Beteiligten, Angehörige der Sägefirma, der Privatarmee und deren Auftraggeber ermitteln.
ohne Coronaabstand ein gutes Vorbild für die Bürger*innen
Auch die GRÜNE Jugend distanziert sich von der Baumzerstörung durch die Investoren:
gefällte Bäume
„Es ist unglaublich, unfassbar, mit welcher Verantwortungslosigkeit seitens der Investoren sich heute nicht nur über geltendes Recht herabgesetzt wurde, sondern auch mit welcher Fahrlässigkeit heute die Gesundheit der Anwesenden gefährdet wurde.“ siehe https://akopol.wordpress.com/2021/02/19/klares-nein-zur-radikalitat-der-investoren-am-bahnhofswald-am-19-februar-2021/ . Deren Stellungnahme ist schon sehr spitzfindig, Denn es waren die Kommunalpolitiker der Grünen, die für die Rodung des Bahnhofswaldes und für den Hotel- und Parkhausbau gestimmt hatten. Rühmliche Ausnahme war Arndt Scherdin, der als einziges grünes Bürgerschaftliches Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Planung, Stadtentwicklung für den Erhalt der Bäume im Bahnhofswald eintrat, die anderen Grünen stimmten der Zerstörung des Bahnhofswaldes zu. Wenn die Grünen geschlossen für den Erhalt des Bahnhofswaldes gestimmt hätten, wäre es wohl kaum dazu gekommen, deren Stimmen waren das sprichwörtliche Zünglein an der Waage
Der Erhalt der der noch vorhandenen Bäume des Bahnhofswaldes muß nun gesichert werden, gegebenenfalls mit Polizeischutz, denn die Polizei legt ja großen Wert auf ihr staatliches Gewaltmonopol. Dann sol sie doch die Bäume vor der illegalen Gewalt der Raubtierkapitalisten duschkewitz und Hansen schützen..
Den Investoren müssen die Kosten für die Wiederaufforstung auferlegt werden, denn der Bahnhofswald muß als innerstädtische CO2-Senke erhalten bleiben.
Es dürfen keine weiteren Hotels in Flensburg gebaut werden. Es hat noch nie einen Tag gegeben, an dem ein Tourist nicht in Flensburg hätte schlafen können, weil alle vorhanden Hotels gleichzeitig ausgebucht waren. Jedes zusätzliche Hotel verschärft den Verdrängungswettbewerb, den Hotelbetreiber dann mit Lohndumping führen. Die Existenz kleinerer Familienbetriebe wäre gefährdet. Die Investoren vernichten durch ihre Neubauprojekte die Existenz der bereits vorhandenen Hotels.
Bahnhofswalddemonstration am dunklen Novembeabend
Es darf kein weiterer Quadratmeter Grund und Boden aus städtischem Besitz an private Investoren verkauft werden. Alle freien städtischen Flächen müssen grün bleiben: als Wald, Park oder Kleingarten.
Klimaverträglichkeitsprüfung
Wir brauchen eine Klimaverträglichkeitsprüfung für alle bauplanerischen Veränderungen in Flensburg. Klimaschutz bedeutet, alle noch vorhandenen Waldflächen, alle Parks, Kleingarten- und Grünflächen müssen erhalten werden. In eine Klimaverträglichkeitsprüfung könnte darüber hinaus enthalten sein: Wenn man statt weiteren Flächenverbrauches in die Höhe bauen will: Für jeden zusätzlichen Quadratmeter Wohnfläche und Bürofläche mindestens auch einen Quadratmeter Wald, für jeden Einwohner einen Garten und mindestens einen alten, großen Baum im Stadtgebiet. Für jedes in Flensburg zugelassene Kraftfahrzeug je nach Verbrauch zusätzlich drei oder fünf Bäume mehr im Stadtgebiet.
Zwei Tage, nachdem die DKP hier über die Zerstörung der Kleingartenkolonie 115 informierte, hatte sich auch das Tageblatt für das Thema interessiert. An dieser Darstellung ist interessant:
„Das Gelände wurde ratzekahl geplättet, inklusive der Vegetation – und das offenbar etwas vorschnell. Denn eine Baugenehmigung für die Kolonie 115 liegt noch gar nicht vor. „Vom Eingriff in die Vegetation sind wir überrascht worden“, erklärt Stadtsprecher Clemens Teschendorf. „Als wir davon Kenntnis bekommen haben, ist die Untere Naturschutzbehörde dort gewesen. …
Arbeiten gestoppt Die Arbeiten daran seien daher gestoppt worden. Sie dürften erst mit der Baugenehmigung fortgesetzt werden. Den Eigentümer des Geländes erwartet nun eine Anhörung und die Aussicht auf ein Ordnungsgeld.“
Die Stadt wurde also „überrascht“!
Offensichtlich haben kapitalistische Grundeigentümer keinen Respekt vor der Kommunalverwaltung und der Kommunalpolitik. Sie meinen, sich darauf verlassen zu können, dass die Stadt zu allem, was ihnen Profit bringt, „Ja Danke“ sagt. Wozu eine Baugenehmigung abwarten, wenn von dieser Stadt ohnehin nicht zu erwarten ist, dass sie im Interesse der Bürger an innerstädtischem Grün und nach einer Klimaverträglichkeitsprüfung auch einmal Nein sagt? Dann kann man doch gleich loslegen und vollendeten Kahlschlag schaffen. Über die Höhe des in Aussicht gestellten Ordnungsgeldes dürften wir gespannt sein. Das tut dem Kapitalisten vermutlich weniger weh als dem Falschparker sein „Knöllchen“.
Verwüstung der Kleingartenkolonie 115, keine Erholung mehr für Flensburger Bürger
Während am Freitag 18.12.2020 wieder eine Mahnwache vor FFG/Rheinmetall-Defence stattfand, wurde am anderen Ufer ein weiteres Stück Natur platt gemacht. Die Kleingartenkolonie 115 am Wasserturm wurde eingeebnet, die Pflanzen und Gartenlauben völlig zerstört. Nach der Mahnwache konnten nur noch die Reste fotografiert werden.
statt Grün und Erholung : Baulandspekulanten freuen sich auf Profite
Ob die untere Naturschutzbehörde der Naturzerstörung zugestimmt hat, ist ungewiss. Der Baggerführer meinte, es sei alles legal, aber die Mahnwachenteilnehmerin, die bei der unteren Naturschutzbehörde nachgefragt hatte, sagte, die seien überrascht von ihrem Anruf und hätten gar nicht gewusst, dass dort eine Rodung stattfände.
Platt gemacht: Kleingartenlaube im Container
Das Reststück des Klueser Waldes steht noch. FFG hatte schon eine Schneise hineingeschlagen und hält dies für einen ganz normalen Forstweg. Zweck eines solchen „Forstweges“ wäre der Abtransport der geschlagenen Bäume. FFG-Vorstand Dino Erichsen kündigte aber nun an, die Produktion des heimtückischen Anschleichpanzers nach „südlich von Köln“ zu verlegen. Er fühle sich in Flensburg nicht erwünscht. Recht hat er damit, er ist in Flensburg nicht erwünscht. Im Jahr 2007 hatte FFG die „Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH“ in 57548 Kirchen/Sieg übernommen und daraus die „Jungenthal Wehrtechnik GmbH“ gemacht. Wenn der Panzer dort gebaut würde, wäre es zwar gut für Flensburg, aber ebenso schlecht für den Frieden. So ein Panzer darf nirgendwo gebaut werden.
Wir brauchen eine Klimaverträglichkeitsprüfung für alle bauplanerischen Veränderungen in Flensburg. Klimaschutz bedeutet, alle noch vorhandenen Waldflächen, alle Grünflächen müssen erhalten werden. In eine Klimaverträglichkeitsprüfung könnte darüber hinaus enthalten sein: Wenn man statt weiteren Flächenverbauch in die Höhe bauen will: Für jeden zusätzlichen Quadratmeter Wohnfläche und Bürofläche mindestens auch einen Quadratmeter Wald, für jeden Einwohner einen Garten und mindestens einen alten, großen Baum im Stadtgebiet. Für jedes in Flensburg zugelassene Fahrzeug je nach Verbrauch zusätzlich drei oder fünf Bäume im Stadtgebiet. Die Stadtwerke Flensburg bräuchte einen ganzen Wald. Aber der stadteigene Wald auf dänischer Seite wurde nicht etwa im städtischen Eigentum erhalten und gepflegt, sondern an einen Kapitalisten verkauft, der anscheinend vom Holzeinschlag leben will. Durch Erhalt aller noch bestehenden Wälder und Wiederaufforstung können wir in Flensburg das CO2 binden, das wir durch unsere Lebensführung produzieren. Flensburg würde klimaneutral und unsere Lebensqualität steigt.
Nach der Veröffentlichung des „Holzweg“-Beitrages erhielten wir eine Mail, die hier auszugsweise wiedergegeben wird, denn es geht uns nicht darum, Panik zu machen. Ob es ein „Rückrudern“ nach der Veröffentlichung ist oder von vorneherein nur eine Pappel fallen sollte, bleibt offen.
„Es wird nur eine Pappel gefällt werden müssen, da diese von einem Pilz befallen ist und von Innen heraus fault. Bei den restlichen Bäumen finden entsprechende Baumpflegearbeiten statt. Eigentlich wollte man so lange warten, bis Baurecht herrscht, damit die Stadt die Kosten der Fällung hätte sparen können. Aber der Fortgang der Erkrankung ließ dies nicht mehr zu.“
Im Avis-Beitrag, die den Anstoß zu diesem Beitrag gegeben hatte, war von „Pappeln“ die Rede, also grammatische Form Mehrzahl. Jetzt soll es nur noch eine (1) Pappel sein. Dann bleiben die Mehrzahl der Pappeln zunächst stehen. Denn es gibt keine verbindliche Aussage, die Bäume bleiben solange stehen, wie sie gesund sind. Interessant ist die Aussage, daß sich die Stadt die Kosten der Fällung sparen wollte, deshalb abwarten wollte, „bis Baurecht herrscht“. Im Rahmen einer Bebauung würden die Pappeln dann später doch noch gefällt werden.
Welche Art der Bebauung vorgesehen wird, darüber erhielten wir Informationen, aber nicht aus Primärquellen. Eine davon ist aber gar nicht so weit von dem von uns vorgeschlagenen „Honnefer Modell“ der öffentlichen Nutzung entfernt (siehe https://dkpflensburg.wordpress.com/2020/10/07/stadt-flensburg-weiter-auf-dem-holzweg/), erscheint aber zur Zeit als das weniger wahrscheinlichere.
Weitere Pappeln sollen am Tegelbarg fallen. Wir haben dort keine kranken Pappeln gefunden. Diese imposanten Exemplare hier sehen ganz gesund aus, sind im Vergleich zur Fußgängerin wohl über zwanzig Meter hoch gewachsen. Die unteren Äste bis in Höhe der Straßenlaterne sind entfernt, damit können sowohl Naturschützer und auch Autofahrer gut leben.
Für diesen alten Baum am Tegelbarg ist es zu spät, der ist bereits abgeholzt worden. An der Baumscheibe ist jedoch auch lange Zeit nach der Fällung noch zu erkennen, daß dieser Baum keinesfalls Stammfäule hatte oder hohl war. Das war ein alter großer standfester Baum gewesen
Zu gefällten Bäumen am Tegelbarg erhielten wir den Hinweis, daß sie deswegen fallen mußten, weil durch die Bäume Fassaden von außen schwarz würden. Nun ist es richtig, daß bei erhöhter Luftfeuchtigkeit Fassaden von außen Kondenswasser annehmen. Dann nämlich, wenn die Temperatur der Außenfläche eines Gebäudes niedriger ist als die der Umgebungsluft. Dieses ist bei Styropordämmung und wasserundurchlässigem Plastikputz oft der Fall, da schimmelt ein Haus von Außen wie von Innen gleichermaßen, weil es keine Diffusion der Feuchtigkeit durch die Mauer mehr gibt. Die Lösung wäre diffusionsoffenes Mauerwerk und nicht Baumfällung, denn am schwarzen Schimmel ist nicht der Baum schuld, sondern die dumm durchgeführte Fassadendämmung mit Plastik und Styropor. Der hier abgebildete Baumstumpf stand übrigens mehr als 30 m von der nächsten Fassade entfernt.
Am Bahnhofswald wird das Baumfällen wie folgt kommentiert:
Infotafel, gesehen bei der Mahnwache am Bahnhofswald
Auch die Pappeln Am Industriehafen sollen abgeholzt weden
Unter der Überschrift „Fake News“ erfährt der Leser aus der Flensborg Avis vom 05. Oktober 2020, dass eine Rodung des Bahnhofswaldes nicht vorgesehen sei. Niemand hat die Absicht ein Hotel zu bauen. Und niemand hat die Absicht, dafür den Bahnhofswald zu roden, Und die Bürgerinitiative, die noch versucht, den Abholzungswahnsinn auf dem Rechtswege zu stoppen, und die Besetzer, die die Baumfällungen seit dem 1. Oktober verhindern, seien „Fake News“ aufgesessen, wenn man dem Pressesprecher der Stadt Flensburg Glauben schenkt. Der Beitrag bestreitet gar nicht, dass Baumfällungen stattgefunden hätten. Nur seien sie nicht für den Hotelbau, sondern für „Probebohrungen“.
Welchen Sinn machen „Probebohrungen“ im Bahnhofswald, wenn sie nicht der Vorbereitung des Hotelbaus und des Parkhauses dienen?
Ein Statiker bräuchte sicher Informationen darüber, wie tief unter dem Humus des Waldes und dem durch die Quelle nassen weichen Boden ein festes Gestein zu finden wäre, auf dem die Fundamente eines monströsen Bauwerkes am Hang angebracht werden können. Wenn das Gelände nicht bebaut werden soll, braucht niemand „Probebohrungen“. Ölvorkommen, die mitten in Flensburg gefördert werden sollen, sind dort wohl kaum zu erwarten.
Bereits die Fällung der „untermaßigen“ Bäume und die „Probebohrungen“ müssen verhindert werden. Deshalb ist die Besetzung des Bahnhofswaldes wichtig und richtig. Wir haben bereits für die Finanzierung der Normenkontrollklage der Bürgerinitiative gespendet und hoffen, das tun auch noch viele andere Flensburger*innen. Mit der DKP geht das sogar steuerabzugsfähig, siehe unten. https://dkpflensburg.wordpress.com/2020/10/03/bahnhofswald-baumbesetzung-und-mahnwache-unterstuetzen/
Bahnhofswaldmahnwache nachtaktiv
Dann erfahren wir dank des „Fake News“ Beitrag aber auch, wo die Stadt Flensburg sonst noch abzuholzen gedenkt. Unter anderem sind die Pappeln auf der Halbinsel Am Industriehafen von Abholzung bedroht. Die Stadt Flensburg gibt zwar vor, es würden diese Bäume im Stadtgebiet gefällt „um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten“ und „Bei allen betroffenen Bäumen ist die Standsicherheit gefährdet und eine Fällung aus Gründen der Verkehrssicherheit unumgänglich.“
Die Pappeln bieten Windschutz, wenn Besucher auf den Bierbänken des „Piraten-Nest“ sitzen
Wie aber jeder interessierte Mensch, der sich auf den Weg macht, mit eigenen Augen sehen kann, liegen ein krankhafter Pilz- und Bakterienbefall oder Fäule im Stammfuß bei den Pappeln Am Industriehafen nicht vor. Diese Pappeln leben seit Jahrzehnten in Flensburg, haben schon vielen Stürmen getrotzt. Die Stürme „Christian“ und „Kyrill“, die in Schleswig-Holstein und Sønderjylland viele Hektar Wald vernichtet haben, konnten diesen Pappeln nichts anhaben. Verkehrssicherheit ist an diesem Standort ein schlechter Witz.
Parkplatz vor den Pappeln
Dort gibt es nur eine Stichstraße zu einem kleinen Parkplatz für weniger als zehn Autos. Für ganz Vorsichtige reicht ein Verkehrsschild, daß bei Windstärken mit Orkenböen aus Südwest der Parkplatz nur auf Eigene Gefahr benutzt werden sollte. Dieser zentral gelegene ruhige Ort wird auch an einem feuchten Herbstabend von Ruhe und Erholung suchenden Menschen aufgesucht. Bänke und Steine an der Uferböschung waren besetzt, nur die Gastronomie des „Piraten-Nest“ hatte geschlossen.
Wem stehen diese alten Pappeln im Weg? Den profigieriger Spekulanten. Zunächst müssen die Bäume entfernt werden, dann wäre die Halbinsel Am Industriehafen mit Häusern mit Fördeblick zu bebauen für wenige Menschen, die sich Neubaumieten leisten können und der Erholungsort für die Menschen ist unwiderbringlich verloren. Es geht auch anders, das kann man in der Stadt Bad Honnef sehen:
Gestaltungsvorschlag für die Nordspitze der Halbinsel am Industriehafen: Aufforsten statt Abholzen.
Da gibt es eine von Rhein und Ohrbach umgebene Halbinsel, die nördliche Hälfte der Insel „Grafenwerth“, die ist dicht aufgeforstet und dort gibt es einen Kinderspielplatz und einen Biergarten, Treffpunkt für Familien und Touristen. Die Halbinsel Am Industriehafen könnte ebenso aufgeforstet werden, das „Piraten-Nest“ könnte für die Versorgung mit Speisen und Getränken genutzt werden, dann bleibt das Gelände als Erholungsort erhalten.
„Piraten – Nest“ hatte leider geschlossen
Es könnten sich aber auch Menschen erholen, die weniger Geld haben und sich am Wasser selbst verköstigen und den Blick über die Förde beim Schnacken und sich erholen genießen. Die Stadt Flensburg muss allen Menschen Naherholung bieten und nicht nur einigen wenigen Reichen, die sich teures Eigentum und hohe Mieten leisten können. Die überparteiliche Bürgerinitiative IG Ostufer favorisiert ebenfalls die Nutzung des Geländes Am Industriehafen – Harniskaispitze als Naherholungsgebiet für die Bürger.
Das Gelände darf nicht durch Investoren zugebaut werden, die Gebäude nur als vermeintlich krisensicherere Geldanlage ansehen. Wenn sie dann leer stehen und nicht genutzt werden, sei es immer noch sicherer als wenn Geld auf den Konten der Banken liegt, wo es in einer Finanzmarktkrise, Überproduktions- und Absatzkrise zu erheblichen Verlusten kommt.
Ein Finanzkapitalist will die Bäume des Bahnhofswaldes fällen lassen, um auf diesem Grundstück ein Hotel bauen zu lassen. Die Flensburger Ratsversammlung hat dem mehrheitlich zugestimmt. Nachdem am 1. Oktober einige Lakaien des Finanzkapitalisten gesehen wurden, die im Bahnhofswald Bäume markierten, der Verdacht liegt nahe, daß diese Bäume damit zur Fällung ausgewählt wurden, haben einige Menschen den Bahnhofswald besetzt.
Baumhaus für die Besetzer
Auf dem Gehweg davor war eine Mahnwache angemeldet und auch genehmigt worden. Ziel ist es, zu verhindern, daß Fakten geschaffen werden, in dem der Baumbestand unwiederbringlich vernichtet wird, bevor über die Normenkontrollklage der Bürgerinitiative gerichtlich entschieden ist. Die Aktion ist zunächst bis zum Mittwoch geplant in der Hoffnung, bis dahin gibt es die einstweilige Verfügung, die das Bäume fällen untersagt, wenn nicht, dann wird die Aktion verlängert.
Mahnwache in der Bahnhofstraße
Wir rufen auf, die Besetzung des Bahnhofswaldes aktiv zu unterstützen.
Zur Finanzierung der Normenkontrollklage der Bürgerinitiative hat die DKP bereits 700 Euro an Spenden an die Bürgerinitiative überwiesen, aber es darf gerne noch mehr sein.
Nicht noch mehr Beton in Flensburg, sondern Natur schützen und die Bäume erhalten, den Bahnhofswald retten und die Bürgerinitiative politisch und finanziell unterstützen!
Mit steuerabzugsfähiger Spendenbescheinigung über das Konto der DKP Flensburg als Durchlaufspende:
wichtig ist der Verwendungszweck Bahnhofswald Wir benötigen dafür natürlich auch den Namen des Spenders und die Anschrift, an die die Spendenbescheinigung geschickt werden soll, am einfachsten: Mail senden an dkpflensburg@gmail.com.
Rettet den Bahnhofswald, die restlichen Kleingärten und alle noch vorhandenen Grünflächen auf dem Stadtgebiet!
gesehen im Volkspark
und gegen den Umweltfrevel der Flensburger Ratsversammlung
Der Bahnhofswald in Flensburg ist durch profitgierige Investoren und den Beschluss der Mehrheit der Ratsversammlung, dass diese Kapitalisten Bäume fällen und an der Stelle ein Hotel und ein Parkhaus bauen lassen dürfen, akut gefährdet. Trotz offenkundiger Folgeschäden für das Klima im Flensburger Innenstadtbereich hat die Kommunalpolitik beschlossen, dass das Projekt dennoch realisiert werden soll. Um den Wald zu retten, bleibt nur der Weg, eine sogenannte Normenkontrollklage durchzuführen. Die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg hat bereits rechtliche Beratung in Anspruch genommen. Weil diese positive Aussichten bescheinigt, hat die Bürgerinitiative entschieden, die Klage auf den Weg zu bringen.
Wir haben in unserer DKP-Parteigruppe beschlossen, die Klage zur Rettung des Flensburger Bahnhofswaldes zu unterstützen, mit zunächst 200 Euro. Das Geld überweist unsere Kassiererin direkt an die Bürgerinitiative. Sollten bei der DKP weitere zweckgebundene Spenden eingehen unser Konto eingehen: DKP BV S-H IBAN DE32 2105 0170 1002 7353 38 Foerde-Sparkasse, wichtig ist das Stichwort: Bahnhofswald,
erhalten die Spendenden steuerabzugsfähige Spendenbescheinigungen und das Geld wird dann selbstverständlich nur zur Unterstützung der politischen Arbeit der Bürgerinitiative verwendet. Wir nutzen dafür unser „Parteienprivileg“ und können nur hoffen, daß andere umweltbewußte Parteien es dann ebenso machen werden, wenn auch vielleicht nicht gerade die, die in der Ratsversammlung für die Abholzung und den unsinnigen Hotelbau stimmten. Die Ziele der Bürgerinitiative Bahnhofswald stimmen mit der Umweltprogrammatik unserer Partei überein, deshalb wollen wir sie unterstützen.
Wir haben schon früher zu der Problematik berichtet:
Es ist sinnvoll, alle juristischen Möglichkeiten zu nutzen, den Bahnhofswald zu retten und allein schon durch längere Verfahrensdauer den profitgierigen Investoren ihre umweltschädlichen Projekte zu verteuern. Wenn wir uns konsequent wehren, dann werden sich die Profitgeier andere Opfer suchen und um Flensburg einen Bogen machen. Bei der „Wandermülldeponie“ ist es uns ja auch gelungen: Die kam nicht nach Sünderup, dort steht jetzt Wohnbebauung. Die Menschen in Kragstedt und Langballig haben sich ebenso gewehrt und haben die Mülldeponie ebenfalls nicht bekommen.
Kleingartengelände am Südrand des Volksparks, dieses Foto wurde 2017 veröffentlichtebenfalls vom Wasserturm aus aufgenommen, jedoch 2020, mit weniger Grün
Der Bahnhofswald steht nicht allein. Es wurden in den letzten Jahren systematisch innerstädtische Grünflächen und CO2-Senken zerstört. Von ehemals 10 000 Kleingartenparzellen vor fünfzig Jahren sind nur noch 2000 übrig. Viele davon fielen dem Bau der Osttangente zum Opfer, andere ( z.B. an der Kanzleistraße und am Volkspark) wurden den Bauspekulanten überlassen, die die Flächen dann zugebaut haben.
zwischen den neuen Häusern hier immerhin drei kleine neue Bäume
Noch mehr innerstädtische Kleingärten werden plattgemacht, sollte ein Krankenhaus am Peelwatt und eine Brauerei an der „Stillen Liebe“ gebaut werden. Diese Großbaustellen an den Stadtrand mit guter Verkehrsanbindung zu verlegen, etwa zum Flugplatz Schäferhaus, wäre die gute Alternative. Dort würden Landwirte Flächen gerne als Bauland verkaufen, die bebaut werden könnten, ohne dass Bäume abgeholzt werden. Aabenraa hat es richtig gemacht: das Krankenhaus liegt dicht an der Autobahnabfahrt, so daß Rettungswagen aus ganz Sønderjylland es erreichen können, ohne überlebenswichtige Zeit im Stadtverkehr zu verlieren. Die Betriebe mit starkem LKW-Verkehr liegen in Dänemark an der Autobahn zwischen Aabenraa und Rødekro sowie in Padborg. Keine Stadt in Sønderjylland ist so verdichtet wie Flensburg. Dort sind weniger Wohneinheiten pro Flächeneinheit, dazwischen mehr Grün. Die Menschen haben mehr Platz und Luft zum Atmen, denn der Verkehr wird über Umgehungsstraßen draußen gehalten. Nur Flensburg will die Blaulichtfahrzeuge und die tonnenschweren Bierlaster weiterhin durch die Stadt fahren lassen, anstatt die Chance zu nutzen, sie an den Stadtrand zu verbannen. Das trägt sicher nicht zur innerstädtischen Klimaverbesserung bei.
Bauer Knop hatte mit seiner Landwirtschaft ebenfalls eine CO2-Senke auf Flensburger Stadtgebiet erzeugt, er wurde enteignet für eine Baulandspekulantenerschließungsstraße!
Auch der Wald in Klues ist eine CO2-Senke auf Flensburger Stadtgebiet. Ein Teil dieses Waldes ist bereits abgeholzt worden, damit der Rüstungskonzern eine Panzerhalle bauen konnte, wir berichteten:
Jetzt will der Rüstungskonzern noch eine weitere Panzerhalle bauen und dafür die übriggebliebenen Bäume auf dem alten Danfossgelände bis hin zur Westtangente B200 abholzen. Wir brauchen keine Rüstungsproduktion, wir brauchen keinen Krieg. Aber wir brauchen Sauerstoff und den liefern uns – Bäume.
Alle diese Projekte, die mit Abholzung auf Flensburger Stadtgebiet verbunden sind, wären undurchführbar, gäbe es verpflichtend eine Klimaverträglichkeitsprüfung vor allen Entscheidungen der Ratsversammlung.
Klimastreiktag 25. September, auch dort war die Abholzung Thema: Bahnhofswald, Kleingärten und der Wald in Klues auf dem ehemaligen Danfossgelände, der der Rüstungsproduktion weichen soll.
Alle Flensburger Hotels sind zu keinem Zeitpunkt voll ausgelastet. Weitere neue Hotels brauchen wir nicht.
Aber wir brauchen doch Wohnraum!
Ja, aber auch dafür müssen wir keine innerstädtischen Grünflächen als CO2-Senken vernichten. Flensburg hat noch genügend Altbaubestand. Diese vorhandenen, teilweise sogar leerstehenden Bauten müssen nur ausgebaut oder saniert werden. Auch wenn Immobilienspekulanten mit Neubauten größeren Profit zu erzielen hoffen: Renovierung vorhandener Gebäude ist immer umweltschonender und klimafreundlicher. Wir brauchen vor allem keinen neuen Wohnraum, der zu überteuerten Preisen an die sogenannten Besserverdienenden angeboten wird. In diesem Preissegment gibt es sogar Leerstand. Die oben abgebildeten Häuser am Wasserturm sind keine Sozialwohnungen. Wir brauchen Wohnraum, der für die Mehrheit der Flensburger bezahlbar ist. Den schaffen wir nicht durch Luxusneubauten, sondern durch Erhalt und Sanierung einer wirtschaftlich abgeschriebenen alten Bausubstanz.
Klimakiller Zement
Zum Aufbau braucht man große Mengen Zement. Und Zement ist ein Klimakiller, denn bei der Herstellung wird CO2 freigesetzt.
Heidelberg Zement steht an zweiter Stelle der klimaschädlichen Betriebe zwischen den größten Energiekonzernen EON und RWE.
Bei der Zementproduktion wird Calciumcarbonat CaCO3 bei 1450 °C zu gebranntem Kalk, Calciumoxid CaO und CO2 wird freigesetzt.
CaCO3=> CaO + CO2.
In Molgewichten heißt dies: Calciumcarbonat 40+12+3*16 = 100
Calciumoxid 40 + 16 = 56
Kohlendioxid 21 + 2*16 =44
Auf 56 kg Zement kämen demnach 44 kg Kohlendioxid, aber das wäre falsch. Denn handelsüblicher Zement besteht nur zu etwa 60 bis 66% aus gebranntem Kalk, hinzu kommen Silizium-, Aluminium- und Eisenoxide, für wasserundurchlässige Betone noch Trass, Puzzolan oder Flugasche. Deswegen setzt die Herstellung von Zement nur etwa die Hälfte seines Gewichtes an CO2 frei.
Aber diese Masse muss auf über 1450 °C erhitzt werden und dafür braucht man auch wieder Energie. Und wenn denn nun diese Energie durch Verbrennung fossiler Energieträger erzeugt wird, dann entsteht durch die Verbrennung noch einmal fast so viel CO2 wie durch die Freisetzung aus dem Calciumcarbonat.
Gesamtbilanz der Zementproduktion:
Masse und Gewicht des freigesetzten CO2 entspricht in etwa der Masse und Gewicht von Zement.
Wenn Zement unter Wasserzusatz im Beton abbindet, entsteht gelöschter Kalk, Calciumhydroxid:
CaO + H2O => Ca(OH)2.
An der Oberfläche verwittert Beton: Ca(OH)2 + CO2 => CaCO3 + H2O. Dieser kohlendioxidbindende Effekt tritt jedoch nur an der Oberfläche auf, wo der Beton mit dem Kohlendioxid aus der Atmosphäre in Kontakt kommt, nicht im Inneren eines Betonkörpers, außerdem ist dieses ein sehr langsamer Effekt. Der Temperaturanstieg auf unserer Erde ist schneller.
Nicht noch mehr Beton in Flensburg, sondern Natur schützen und die Bäume erhalten, den Bahnhofswald retten und die Bürgerinitiative politisch und finanziell unterstützen!
Mit steuerabzugsfähiger Spendenbescheinigung über das Konto der DKP Flensburg als Durchlaufspende:
Wir benötigen dafür natürlich auch den Namen des Spenders und die Anschrift, an die die Spendenbescheinigung geschickt werden soll, am einfachsten: Mail senden an dkpflensburg@gmail.com.
Wer als Nichtkommunist Berührungsängste hat und zur Rettung des Bahnhofswaldes nicht über unsere Partei spenden möchte, kann es auch direkt auf das Konto der Kassiererin der Bürgerinitiative tun:
(von dort gibt es allerdings keine steuerabzugsfähige Spendenbescheinigung, sondern der „startnext“ Betreiber erwartett zusätzlich noch eine Spende an sich selbst)
Egal welchen Zahlungsweg Ihr wählt, Hauptsache es kommt Geld rein für eine erfolgreiche Normenkontrollklage zur Rettung des Flensburger Bahnhofswaldes.
Denn wenn der Bahnhofswald verloren ginge, hören die Profitgeier und Bauspekulanten ja nicht auf, die wollen dann den Wald in Klues für ihre Rüstungsproduktion, die Kleingartengelände Peelwatt und „Stille Liebe“ plattmachen, auch der Volkspark ist in Gefahr. Obwohl die restlichen Kleingärten dort alle genutzt werden, sind sie für Bauspekulanten ein Objekt der Begierde. Wir müssen sie verteidigen gegen die Dummheit der Entscheidungsträger in der Ratsversammlung.
Gartenlaube und Gewächshaus, Heimat für Erholung und ErnährungLebensraum auch für das Reh neben dem Gewächshauswie lange halten die innenstädtischen Kleingärten stand, wenn sie von Bebauung bedroht sind ?