am Freitag, 3.9.2021 ab 12.00 Uhr auf dem Südermarkt
zum Thema: Die Krise heißt Kapitalismus
Auf der Mahnwache gibt es Beiträge und Diskussion zu den Themen: Keine Profite mit der Gesundheit – Krankenhäuser in Öffentliche Hand Pflegekräfte statt Soldat*innen – Keine Bundeswehr Gute Bildung für Alle statt Geld für Rüstung Privatisierungen stoppen – Keine Profite mit Wohnraum
Bei aller Sympathie für die darin enthaltenen sozialpolitischen und finanziellen Forderungen: Epidemiologisch ist die Forderung nach verschärftem Lockdown nicht nur naiv, wie Lukas Zeise in der UZ schreibt, sondern völliger Unsinn. Wie schafft es das bevölkerungsmäßig größere, sozialistische Vietnam, die Coronatotenzahl unter 100 zu halten, völlig ohne Lockdown? In Laos und Timor Leste sind es Null.
Wollen wir wirklich die epidemiologisch Vernünftigen, die den Lockdown mit gutem Grunde ablehnen, in die Arme von Nazis, AfD , „Coronaleugnern“ und Verschwörungstheoretikern treiben, in dem wir wegen der Corona-Beschränkungen auf unsere Grundrechte verzichten . Wollen wir den Lockdown mit ZeroCovid noch verschärfen?
Für die Coronaimpfstoffe sammeln wir gerade erste Erfahrungen. Wenn eine Impfung wirksam und verträglich ist, hat es im Falle von Pocken über hundert Jahre gedauert, bis die Pockenviren verschwunden sind. Kinderlähmung und Diphtherie sind immer noch da, obwohl es wiksame Impfstoffe gibt. Dann ist es doch völlig irreal, daß Coronaviren durch Impfungen und Lockdownbestimmungen schnell ausgerottet werden. Wir werden viel Jahre mit diesen Viren leben müssen. Dafür brauchen langfristige wirksame gesundheitspolitische und Hygienekonzepte, die Geld kosten, weil diejenigen, die aufgrund von Hygienekonzepten Nachteile haben, dafür entshcädigt werden müssen. Kulturveranstaltungen erzielen bei geringerer Teilnehmerzahl auch geringere Einnahmen. Restaurants und Einzelhändler benötigen größere Räume für gleiche Kundenzahl, wenn Abstand gehalten werden muss. Alternativ dazu haben die Geschäfte in Polen ihre Öffnungszeiten von 6.00 bis 24.00 Uhr ausgeweitet,. Hier werden Geschäfte wochenweise geschlossen, dass sich nach der Lockerung die Kunden noch mehr drängeln.
Lockdown nützt nur den Großkonzernen
Die derzeitigen Bestimmungen führen dazu, daß Kleinunternehmer mangels Planungssicherheit ihre Geschäfte ganz schließen. Krisengewinner sind die Großkonzerne, die ihren Umsatz steigern durch einen Verdrängungswettbewerb. Auch im Kulturbereich findet der Verdrängungswettbewerb statt. Die großen Produzenten verfügen über die Medien und die Kleinkunst gibt auf.
Bessere Hygiene statt Verbote und Gängelei.
Der Lockdown schützt nicht unsere Gesundheit, sondern das kranke Gesundheitswesen.
Die Regierung versagt auf den Gebieten, wo sie Verantwortung tragen müsste. Ein Gesundheitsminister wäre dafür verantwortlich, daß Krankenpflegepersonal und Ärzte, Krankenhäuser und Praxen in ausreichender Zahl vorhanden sind. Es liegt nicht am geld, denn das deutsche Gesundheitswesen kostet mehr als das unserer skandinavischen, österreichischen und französischen Nachbarn. Dort sind die Kliniken in staatlicher Hand und nicht profitorientiert.
Statt dessen gibt es Vorschriften, die nicht durch das Infektionsschutzgesetz abgedeckt sind.
Die Lockdown-Bestimmungen sind nicht logisch nachvollziehbar, haben viel mit Gängelung der Bevölkerung zu tun und nichts mit Gesundheitsschutz, besserer Hygiene und effektiver Behandlung.
Der Bundesgesundheitsminister hat im Coronajahr 2020 weitere Krankenhausbetten gestrichen, über 2000. Er hätte die Zeit in Erwartung der „zweiten Welle“ nutzen können, rechtzeitig zusätzliche Krankenhausbetten zu schaffen und ausreichend Pflegepersonal zu rekrutieren. Wir leisten uns den Unsinn, eine teure Bundeswehr zu erhalten für den unwahrscheinlichen Fall eines bewaffneten Angriffs auf Deutschland und halten dafür tausende in Reserve. Wir haben aber kein Gesundheitspersonal für den sehr wahrscheinlichen Fall einer ungleichmäßigen Patientenzahl. Wenn Ärzte und Pflegekräfte im Regelfall nur 30 Stunden pro Woche arbeiten müssten, wären sie sicher motiviert, in einer Pandemie auch einmal 50 Stunden pro Woche zu arbeiten. Wenn sie aber schon im Regelfall 50 Stunden arbeiten, sind kaum noch Steigerungen möglich. Bei der Effektivität der Corona-Bekämpfung hat Deutschland einen Platz zwischen 50 und 60. In der Rüstungsexportstatistik lag Deutschland in den letzten Jahren immer unter den ersten fünf. Dieses Missverhältnis ist eine Schande.
Es ist zu erwarten, dass die Gängelung der Bevölkerung dann ein Ende hat, wenn jahreszeitlich bedingt die Anzahl der „influenca like infections“, also grippeähnlichen Erkrankungen einschließlich Corona ohnehin zurückgehen wird. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Corona ist nicht harmlos wie jede Grippe, sondern vielfachtödlicher. Die Bundesregierung wird dann behaupten, der Rückgang der Coronainfektionen läge an den von der Regierung eingeleiteten Maßnahmen.
Lockdownbeginn in Woche 45. Warum der Anteil der Coronaerkrankten so einen geringen Anteil an den Atemwegserkrankungen haben, wird auf der Seite des rki ausführlich erklärt. Daß in der Saison 2020/2021 der Anteil ab Woche 36 geringer ist als in den Vorjahren zeigt, Abstand halten und Hygiene wirkt, nicht jedoch ein Lockdown.
Es ist sinnvoll, die Zahl der Erkrankten statistisch zu erfassen und nicht die Infizierten. Schnupfenverursachende Rhinoviren sind derart weit verbreitet, daß es wohl keinen Menschen gibt, der nicht infiziert ist. Bei Kälte läuft dann die Nase. Wenn es nicht gelingt, sie mit dem Nasensekret „nach vorne“ loszuwerden, fließen sie „nach hinten“ und gelangen in die Lunge, verursachen Lungenentzündung und sind für etwa 40% der „Grippetoten“ ursächlich. Obwohl es etwa 25 mal so viel Rhinovireninfizierte als Coronainfizierte, ist Corona grob geschätzt siebzigmal gefährlicher und tödlicher.
Es werden bei GrippeWeb folgende Definitionen benutzt:
Akute respiratorische Erkrankungen (ARE) sind neu aufgetretene akute Atemwegserkrankungen mit Fieber ODER Husten ODER Halsschmerzen;
grippeähnliche Erkrankungen (influenza-like illness; ILI) sind neu aufgetretene akute Atemwegserkrankungen mit Fieber UND (Husten ODER Halsschmerzen). Somit gehören alle ILI auch zu den ARE.
Eine Vielzahl von Atemwegserregern kann diese Symptome hervorrufen, und es ist so gut wie nie bekannt, welcher Erreger im Einzelfall zu der Atemwegserkrankung geführt hat. Auch eine Person mit COVID-19 würde normalerweise Symptome haben, die als ARE in GrippeWeb registriert würden. Eine Abfrage, ob bestimmte Atemwegserreger nachgewiesen wurden, ist im GrippeWeb-System bisher nicht enthalten. Auch wenn eine Person mit einer ARE seinen Erreger kennt, kann dieser nicht eingegeben werden.
Die „COVID-19-Wellen“ (im März/April 2020 sowie im September/Oktober 2020) bilden sich bei GrippeWeb in den ARE- und ILI-Raten bisher eher nicht ab, da sich die COVID-19-Fallzahlen in einer Größenordnung bewegen, die deutlich unterhalb des „syndromischen Radars“ liegt.
Deshalb liegt der braune Strich für COVID-19 Rate so viel niedriger als der schwarze für ARE in der Abbildung.
„Allerdings lassen sich die Wirkungen der Maßnahmen in GrippeWeb sehr gut verfolgen, da durch die Einhaltung der AHA+L-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag Maske tragen und Lüften) von vielen Bürgerinnen und Bürgern, ganz allgemein das Ansteckungsrisiko für viele Atemwegserkrankungen deutlich reduziert wird. Daher wurden z.B. in den letzten drei bis vier Monaten des Jahres 2020 deutlich niedrigere ARE-Raten in GrippeWeb beobachtet als in den Vorjahren. Aktuell fortgeschrieben bis Woche 11:
Aus den vom Robert-Koch-Institut veröffentlichen Statistikkurven ist aber auch zu entnehmen, dass die Verschärfung der Maßnahmen immer dann eingeleitet wurden, wenn die Kurve der Infektionen gerade zu abnehmen begann. Um dafür Mehrheiten unter den Politikern zu schaffen, wurden sie mit manipulierten Zahlen beeinflußt. Arne Rüstemeier (CDU) erklärt laut Flensborg Avis, er hätte den Corona-Maßnahmen nicht zugestimmt, wenn er die richtigen Zahlen der Flensburger Corona-Fälle zur Kenntnis bekommen hätte.
Unser profitorientiertes Gesundheitswesen scheitert an einer Pandemie.
Der Schutz von Gesundheit und körperlicher Unversehrtheit ist ein Grundrecht. Wir brauchen ein Gesundheitswesen, daß dieses Grundrecht gewährleistet und dafür auf Profite verzichtet. So ein Gesundheitswesen wird uns nicht geschenkt, wir werden es erstreiten, erstreiken und erkämpfen müssen, vor allem auf der Straße. Zuhause zu bleiben und nur im Internet zu agieren, dadurch entsteht kein politischer Druck. Wenn die Autoren von ZeroCovid den Lockdown verschärfen wollen, dienen sie den Interessen der herrschenden Klasse, die ein großes Interesse daran hat, den Widerstand zu lähmen. Bei Straßenaktionen bei denen Hygienemaßnahmen eingehalten werden, kann sich niemand anstecken.
Insofern sind die Coronademonstrationen abzulehnen. Es macht keinen Sinn, zu demonstrieren nur um des Demonstrierens willen. Das Fehlen klarer Ziele hat es ermöglicht, dass Nazis, Reichsbürger, Anhänger von Verschwörungsvorstellungen die Coronademonstrationen kaperten und für ihre Zwecke missbrauchten bei einem Publikum, das mehrheitlich nicht aus Nazis besteht. Laut der Studie der Universität Basel „Politische Soziologie der Corona-Proteste“・von Nachtwey et al. haben die Teilnehmern der Corona-Proteste zu 23% die Grünen und zu 18% die Linken gewählt, die AfD folgt mit 15 % auf dem dritten Platz, danach noch CDU 10%, FDP 7%, SPD 6%. Menschen, die an den Corona-Protesten teilgenommen haben, sind weniger antisemitisch, deutlich weniger antimuslimisch und ausländerfeindlich als die Vergleichsgruppe der Nichtteilnehmer und lehnten auch mehrheitlich deutlicher die abgefragten Items für rechtsextremistische Einstellungen ab (Еs gibt wertvolles und unwertes Leben・ Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden・ Wir brauchen einen starken Führer) als Nichtteilnehmer. Aber auch wenn die Coronaprotestteilnehmer demnach nicht rechtsextremer sind als die Bevölkerung insgesamt, kann man nicht mit ihnen gemeinsam demonstrieren. Faschisten sind dabei und mit denen gemeinsam zu demonstrieren, sollte ein Tabu bleiben.
Straßenaktionen für konkrete politische Ziele finden kaum noch statt, obwohl sie rechtlich möglich sind. Kundgebungen, Mahnwachen, Demonstrationen mussten selbstverständlich ausnahmslos bestätigt werden, im „Coronajahr“ genauso wie in anderen Jahren zuvor. Grundrechte schützen wir dadurch, daß wir sie wahrnehmen. Ob Ostermarsch oder 1. Mai, wir gehen auf die Straße und lassen uns nicht ins Internet verbannen, wo dank der US-amerikanischen Betreiber der digitalen Infrastruktur der Geheimdienst immer mit am Tisch sitzt, wenn wir Videokonferenzen machen. Es ist unsere Aufgabe, ein Angebot zu machen für Menschen, die sich auf der Straße zur Verteidigung ihrer Grundrechte engagieren wollen.
Die Verteidigung der Grundrechte dient dazu, politisch wirksam zu werden und Forderungen durchzusetzen. Themen, die es wert sind, auf die Straße zu gehen, gibt es genug. Da sind die Demonstrationen der Friedensbewegung, Aktionen für den Atomwaffenverbotsvertrag und für die Abschaffung der Bundeswehr, Aktionen zum Schutz der Umwelt gegen den Klimawandel und gegen Waldvernichtung, gewerkschaftliche Kämpfe nicht nur am 1. Mai, Aktionen für offene Grenzen und Bleiberecht für Alle, Themen, bei denen wir uns jedes mal so positionieren, dass eine Teilnahme von Nazis, Querfrontlern und Rechtsoffenen nicht möglich ist.
Mit Stand von heute sind in Deutschland etwa 6 800 000 Menschen von der Raucherlunge COPD betroffen, davon sterben pro Jahr mehr als 32000, also 0,5% der deutschen Betroffenen.
Weltweit sterben von 250 Millionen COPD-Kranken etwa 3 Millionen pro Jahr, das sind 1,2% der Betroffenen pro Jahr oder 6% aller Todesfälle insgesamt, über 8000 jeden einzelnen Tag.
Damit tötet die terroristische Vereinigung der Tabakkonzene an jedem einzelnen Tag mehr Menschen als Terroristen an einem einzigen 11. September 2001 getötet haben.
In einer wissenschaftlichen Suchmaschine bringt „Raucherlunge, COPD“ heute (26.3.20):
75 800 Ergebnisse.
Die durch Rauchen verursachte Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) gehört zu den weltweit häufigsten Todesursachen. Für die Raucherlunge ist Tabakrauch wesentlich, nur eine kleine Minderheit von Nichtrauchern erkranken als Angehörige von Tabakrauchern (Passivraucher), waren am Arbeitsplatz einer Rauchbelastung ausgesetzt oder kochen in geschlossenen Räumen über offenem Feuer (in Entwicklungsländern). Grillen im Freien (hierzulande) spielt wohl kaum einer Rolle.
Für COPD-Geschädigte, Geschwächte kann jede banale Infektion tödlich sein. In dem COPD-geschädigten Lungengewebe können sich alle möglichen Erreger munter vermehren, denn die Lungen sind so schwach, dass selbst mit heftigstem Auswurf die Erreger nicht verschwinden. Selbst mit Antibiotika sind einige von ihnen nicht mehr zu bekämpfen. Zur Bekämpfung der resistenten Erreger und zur Milderung der Kollateralschäden, der Symptome wie Dauerhusten mit heftigstem Auswurf, Kopfschmerzen, schnelle Ermüdung & gleichzeitige Schaflosigkeit wg. Verschleimung, Röcheln und Hustenanfällen, Atemnot beim Radfahren & Schwimmen, beim Treppensteigen und bei Spaziergängen, Schwierigkeiten beim Essen, wegen der Atemnot und in der Folge dann Schwächung des Immunsystems, Muskelabbau usw. ….
Rauch macht Bronchien schutzlos
Raucher sind sich meistens nicht bewusst, dass sie mit jeder Zigarette die Schutzfunktionen in ihrem Körper mit Gewalt überwinden. COPD entwickelt sich etwa nach 20 Jahren mit einer Packung pro Tag. Aus diesem Grund beginnt die Erkrankung etwa mit Mitte Vierzig mit Raucherhusten. Vor allem morgens muss „abgehustet“ werden. Weil sich viele Raucher an Husten und Schleim gewöhnen, nehmen sie diese Symptome oft nicht ernst.
Weniger Luft, weniger Bewegung, weniger Lebensqualität
Der Raucherhusten ist nur der Beginn eines Teufelskreises, wenn COPD im Spiel ist. Denn im weiteren Verlauf werden Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit nach und nach abnehmen.
Durch die dauerhafte Schädigung des Lungengewebes wird vor allem die rechte Herzkammer geschädigt. Da die Lunge durch COPD immer härter und starrer wird, muss die rechte Herzkammer auch immer mehr Druck aufwenden, um das Blut vom Herzen durch die Lunge zu pumpen. So kommt es zum sogenannten Lungenhochdruck. Nach der Diagnose Lungenhochdruck sterben COPD-Patienten im Mittel nach etwa zwei Jahren.
Durch den Sauerstoffverlust im Körper bewegen sich COPD-Patienten immer weniger. Die Schonung führt zum Abbau von Muskulatur und einem allgemeinen Leistungsabfall. So wird die Entwicklung von Osteoporose begünstig. Aber auch psychisch hinterlässt COPD tiefe Spuren. Die immens eingeschränkte Belastbarkeit und die immer wiederkehrende Atemnot können zu Angstzuständen und depressiven Anpassungsreaktionen führen.
An den Skandal, dass die legale Droge Tabak allgegenwärtig und die wichtigste durch Menschen selbst verursachte Todesursache ist, 3 Millionen jedes Jahr, scheint sich die Menschheit gewöhnt zu haben. An Tabak sterben mehr Menschen als durch Krieg, sich dem Tabakkonsum zu verweigern, ist individuell einfacher zu machen als eine Kriegsdienstverweigerung im Krieg.
COVID 19
Mit Stand von heute, 26.3.2020, sind in Deutschland 36508 Menschen durch den Coronavirus COVID 19 betroffen, davon 198 verstorben, davon 53 in NRW, 47 in Bayern und 56 in BaWü, alle älter als 65 Jahre.
Daraus ergibt sich, für 0,5 % der Infizierten, jeden Zweihundertsten ist die Infektion tödlich.
In einer wissenschaftlichen Suchmaschine bringt „Coronavirus, Corona-Virus, COVID“ heute: 192 000 000 Ergebnisse, die ich natürlich nicht alle für diesen Beitrag ausgewertet habe.
Wie viele der 36508 Menschen mit Coronavirusinfektion bereits zuvor eine COPD hatten, ist nicht zu finden. Wie viele der Verstorbenen hatten zuvor geraucht und COPD? Fakt ist: In Deutschland wird jede Person, die stirbt und gleichzeitig an Corona erkrankt ist, als „Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion” gezählt, unabhängig davon, wie alt die Person ist oder welche Vorerkrankungen sie hat.
Die Warnungen vor Kontakten mit Mitmenschen haben nicht den Sinn, zu verhindern, daß wir alle durchseucht werden. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung schreibt dazu:
„Da das Virus offenbar während der gesamten Inkubationszeit ansteckend ist und eine Erkrankung überdies in vielen Fällen symptomarm verläuft, ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß es mittelfristig zu einer breiten Infektion in der Bevölkerung kommen wird. Es gilt daher vor allem, Zeit zu gewinnen, um die Infektionszeit zu strecken und die stationären Kapazitäten für die geschätzten 10-15 Prozent ernsthaft Betroffener zu schonen.“ Es geht also nicht um den Schutz der Bevölkerung sondern um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Krankenhäuser.
Das hat einen gesundheitsökonomischen Hintergrund. In den letzten Jahren wurden massiv Krankenhausbetten vernichtet: statista.com schreibt: „Im Jahr 2017 wurden deutschlandweit rund 497.200 Krankenhausbetten gezählt. Damit hat sich die Anzahl von Krankenhausbetten verglichen mit dem Jahr 1991 um rund ein Viertel verringert. Die Reduktion entfiel dabei auf die öffentlichen und freigemeinnützigen Träger wohingegen die privaten Häuser ihre Kapazitäten ausbauen konnten.“
aus: Asterix in Italien, Coronavirus ist der Bösewicht in der gelben Maske auf dem Wagen, die Bösewichte, die Krankenhäuser privatisieren, dem Profitdiktat unterwerfen und von 1991 bis 2017 ein Viertel der Krankenhausbetten vernichtet haben, heißen aber nicht Coronavirus, sondern Gerda Hasselfeld, Horst Seehofer, Andrea Fischer, Ulla Schmidt, Philipp Rösler, Daniel Bahr, Hermann Gröhe und Jens Spahn
Ein leeres Krankenhausbett frißt zwar kein Brot, aber kostet trotzdem Platz. Wir wollen unseren profitgierigen Krankenhausträgern bloß nicht zumuten, leere Betten vorzuhalten. Um maximalen Profit zu erwirtschaften, muß eine möglichst gleichmäßige nahezu hunderprozentige Auslastung aller Krankenhausbetten angestrebt werden. Es ist nun aber völlig unrealistisch, anzunehmen, daß es an jedem Tag eines Jahres immer gleich viel Kranke geben wird. Grippewellen gibt es fast jedes Jahr. Somit ist es vernünftig, geradezu zwingend erforderlich, mindestens ein Viertel mehr Krankenhausbetten vorzuhalten, als man im Durchschnitt braucht. Wenn Pflegepersonal und Ärzte im Durchschnitt vollbeschäftigt sind, dann sind sie im Falle einer Epidemie wie COVID auch zu motivieren, für eine begrenzte Zeit ein Viertel mehr Überstunden zu leisten. Da sie aber dank Betten- und Personalabbau schon im Normalbetrieb ohne Epidemie viele Überstunden leisten und erschöpft am Limit stehen, gibt es kaum Reserven für diese Epidemie. Jetzt wird sogar versucht, Ärzte aus dem Ruhestand zurück zu holen!
Die Schutzmaßnahmen sollen die Infektionszeit strecken, um die Kapazitäten zu schonen. An dieser Epidemie kann dann gut und vor allem viel länger verdient werden.
Für mein individuelles Risiko macht dieses überhaupt keinen Sinn. Wenn ich als noch rüstiger unter 65 Jahre alter Erwachsener ein noch gutes Immunsystem habe, kann ich annehmen, daß ich zu den vielen Fällen gehöre, bei denen die Erkrankung symptomarm verläuft. Da ich damit rechnen muß, daß mit zunehmendem Lebensalter mein Immunsystem von Jahr zu Jahr immer etwas schlechter wird, tue ich mir persönlich gar keinen Gefallen, wenn ich die Ansteckung hinauszuzögern versuche, denn sollte ich später zu den „geschätzten 10-15 Prozent“ mit dem schlechtesten Immunsystem gehören, dann werde ich auch zu den ernsthaft Betroffenen gehören, die die stationären Kapazitätenin Anspruch nehmen müssen.
Es könnte also ähnlich sein wie bei der „Masernparty“ meiner Kindheit: je jünger Du bist, wenn Du es hinter Dir hast, um so besser sind Deine Chancen, es gut zu überstehen, das wußten meine Eltern, weil damals noch kein Masernimpfstoff zur Verfügung stand.
Wir können zwar darauf hoffen, daß ein COVID-Impfstoff schnell kommt, „Forschung aktuell“ im Deutschlandfunk berichtete, es dauert etwa 5 Jahre, bis es den Impfstoff gibt. Ob das noch rechtzeitig ist, bleibt ungewiss.
COPD
COVID
Erkrankte in Deutschland
6 800 000
36508
Todesfälle in Deutschland
32 000
198
Erkrankte weltweit
250 000 000
416 686
Todesfälle weltweit
3 000 000
18 589
Berichte (nach metager.de)
75 800
192 000 000
Weshalb denn nun die mediale Aufmerksamkeit für COVID?
0,006 mal so viel Tote = über zweieinhalb tausende mal so viel Aufmerksamkeit in den Medien!
Wozu soll das gut sein ?
siehe Beitrag: „Wie das Coronavirus der Wirtschaft aus der Krise hilft„
In den 90er Jahren gab es schon einmal eine hysterische Medienkampagne, die um den Rinderwahnsinn. Es gab insgesamt etwa 400, davon im Jahr 2001 genau 125 bestätigte BSE-Fälle in Deutschland – bei Rindern, nicht bei Menschen. Eine Übertragung auf Menschen ist nicht ausgeschlossen. Das reichte, um mit großem finanziellem Aufwand ganze Rinderherden zu verbrennen. Es ist seit 2001 in der EU nicht einmal mehr erlaubt, sich eine Scheibe Kalbshirn zu braten und zu verzehren.
Nun gibt es aber eine weit verbreitete Substanz, durch die das menschliche Hirn millionenfach mindestens ebenso schwammig wird wie durch den Rnderwahnsinn-Erreger. Deshalb übersetzte ich damals das Kürzel BSE als „Bier und Schnaps Enzephalopathie“. Die Erkrankung nennt man seit 1887 Korsakow Syndrom. Wären vor 20 Jahren mit dem Geld nicht die Rindvieh-, sondern Alkoholbestände vernichtet worden, wären Millionen Menschenleben gerettet worden.